WFV appelliert an Einhaltung der Corona-Regeln
Fußball: Task-Force des Verbands nimmt Arbeit wieder auf – Zuletzt zwölf von 750 Spielen abgesagt
STUTTGART/EHINGEN (sz) - Seit Samstag gibt es vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport eine aktualisierte Fassung der Corona-Verordnung Sport. Der Württembergische Fußball-Verband (WFV) hat sich dazu jetzt geäußert. Die Corona-Verordung Sport „schließt den Interpretationsspielraum, der mit Inkrafttreten der neuen Corona-Verordnung am 16. August entstanden ist“, so der WFV.
Die Corona-Verordnung Sport bestätigt laut WFV, dass Trainer und Spieler für den Sport im Freien keinen 3G-Nachweis erbringen müssten. „Für die Nutzung von Gemeinschaftseinrichtungen wie Umkleiden, Duschen oder Aufenthaltsräumen bedarf es jedoch eines 3G-Nachweises. Dies gilt nicht für kurzzeitige und notwendige Aufenthalte im Innenbereich, etwa zur Wahrnehmung des Personensorgerechts oder für einen Toilettengang.
In geschlossenen Räumen besteht immer Maskenpflicht“, so der WFV.
Was die Zuschauer betreffe, so besteht laut Verband grundsätzlich weder eine Masken- noch 3G-Nachweispflicht, so lange weniger als 5000 Personen anwesend seien. „Allerdings gilt dies unter der Voraussetzung, dass ein Mindestabstand von 1,5 Metern auf dem Sportgelände zuverlässig eingehalten werden kann.“Im Vorfeld sollte der Gastgeber prüfen, welches Zuschaueraufkommen zu erwarten ist und ob Mindestabstände auf dem Sportgelände eingehalten werden können. „Ist dies nicht der Fall, muss die 3G-Nachweispflicht durch den Heimverein durchgesetzt werden, und zwar im Regelfall in Form einer entsprechenden Einlasskontrolle.“Bei Unsicherheit bezüglich der Kapazität auf dem Sportgelände sollten Vereine Rücksprache mit dem lokalen
Ordnungsamt halten. „Zudem bitten wir unsere Vereine, die Regeln im Vorfeld klar zu kommunizieren, um Missverständnisse vor Ort zu vermeiden“, schreibt der WFV.
Derweil nahm die Corona-TaskForce des WFV ihren Betrieb wieder auf. Drauf weist der Verband ebenfalls hin und fordert alle Vereine auf, Covid-19-Fälle sofort über das OnlineFormular an den Verband zu übermitteln. In der vergangenen Woche wurden nach Angaben des Verbandes 18 Fälle gemeldet. Zwölf Partien wurden nach Prüfung abgesetzt. Bei rund 750 Spielen, die am Wochenende im Verbandsgebiet stattfanden, entsprach das 1,6 Prozent der Partien.
WFV-Hauptgeschäftsführer Frank Thumm appelliert an die Vereine, ihren Beitrag zur Fortsetzung des Spielbetriebs zu leisten: „Wir sind alle froh, dass der Ball wieder rollt. Jetzt liegt es an uns, diese zurückgewonnene Freiheit zu erhalten. Das geht nur, wenn wir uns verantwortlich verhalten und die Bedrohung durch das Virus weiter ernst nehmen. Das beste Mittel ist nach wie vor die
Impfung, aber auch die Einhaltung der Hygienevorgaben ist von elementarer Bedeutung. Das gilt vor allem für die Kabinennutzung.
Dort müssen Masken getragen werden, weil dort in der Regel die Abstände nicht eingehalten werden können.“Auch ließen sich, vor allem im Sommer, Aufenthaltszeiten in der Kabine reduzieren, indem etwa Besprechungen im Freien abgehalten werden.