Bühne für Amateur- und Nachwuchsreiter
Reiten: RV Moosbeuren richtet zweitägiges Springturnier mit elf Prüfungen aus
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MOOSBEUREN - Nach dem Dressurturnier im vergangenen Jahr meldet sich der Reitverein Moosbeuren nun als Ausrichter eines Springturniers zurück. Am Samstag, 28. August, und Sonntag, 29. August, stehen bei der Freiluftveranstaltung insgesamt elf Prüfungen auf dem Programm. Der Wettbewerb mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad ist eine M*-Prüfung am Samstag. Darüber hinaus bietet das Turnier vor allem auch Nachwuchsreitern die Gelegenheit zu einem Start in der Region.
Beim RV Moosbeuren ist man froh, nach mehr als einem Dreivierteljahr wieder ein Springturnier sowie überhaupt ein Turnier auszurichten. Im Oktober 2020 hatte der Reitverein nach seinem Dressurturnier auch noch ein Springturnier in Moosbeuren geplant, doch dazu kam es aufgrund der Pandemie nicht mehr. Danach waren viele Monate lange nur noch Veranstaltungen für Profis erlaubt – was für die Moosbeurer, wie für die meisten anderen Reitvereine, jedoch nicht in Frage kam.
Im Sommer 2021 sind auch Turniere für Amateure zugelassen. Und die Vereine seien vom Verband auch angehalten, Turniere für Amateure auszurichten, sagt Simone Frankenhauser, eine der drei Vorsitzenden des RV Moosbeuren und Turnierleiterin. Dabei sind – was in diesen Tagen allgemein für Veranstaltungen gilt – Corona-Regeln zu beachten. Für alle Personen auf der Reitanlage – Reiter, Wertungsrichter, Helfer vom gastgebenden Verein, Zuschauer – gelten die 3G-Bestimmungen, sprich: Sie müssen vollständig geimpft, im vergangenen halben Jahr von einer Corona-Infektion genesen oder aktuell getestet sein (Schnelltest nicht älter als 24 Stunden). Die Möglichkeit zu einem Test bestehe im Testzentrum in Oberstadion, ergänzt Ingrid Rittelmann, ebenfalls Vorsitzende des RV. Eine Maskenpflicht gilt, weil das Springturnier im Freien stattfindet, nur für den Fall, dass vorgeschriebene Corona-Mindestabstände zwischen Personen nicht eingehalten werden können.
Der Veranstalter muss die Nachweise kontrollieren, der Aufwand für die Organisatoren erhöht sich dadurch. Doch den Aufwand nehme man gern in Kauf, so Rittelmann, um nach so langer Zeit mal wieder ein Turnier auszurichten und damit auch für den Verein, den Betrieb und die Instandhaltung der Anlage wichtige Einnahmen zu erzielen. Und um vor allem den Reitern, den eigenen wie auch den von anderen Vereinen aus der Region, die Teilnahme an einem Wettkampf zu ermöglichen. „Es ist einfach schön, die Leute zu treffen, die man sonst das ganz Jahr über sieht“, sagt Simone Frankenhauser, ebenfalls Vorsitzende und Turnierleiterin. „Man freut sich auf den Sport, in der Hoffnung, dass alles gut läuft.“
Gerade für Nachwuchsreiter bietet der Moosbeurer Reitverein viel. Für die Kleinsten werden ein Springreiterwettbewerb und ein Stilspringwettbewerb ausgetragen; dann gibt es an beiden Tagen mehrere Prüfungen der Klassen A und L sowie am Samstag eine Punktspringprüfung der Klasse M*. Dass es nicht mehr MPrüfungen gibt und die einzige im diesjährigen Moosbeurer Turnier auch nicht allzu stark besetzt ist, hängt nach Worten von Simone Frankenhauser