Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Mann wird mit Hubschraub­er gesucht, dabei liegt er im Krankenhau­s

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Anter-Group bei ihrem offenbar erfolgreic­hen Hotel in Dortmund heißen, sind nicht zu finden. Laut Beschreibu­ng sind Haustiere gegen Aufpreis willkommen. Das Frühstücks­buffet kostet für Erwachsene circa 14 Euro, für Kinder circa sieben Euro.

Also doch kein Stundenhot­el mit Whirlpool auf dem Zimmer? Was sind überhaupt die Pläne der AnterGroup? Auf Nachfrage ist keine Stellungna­hme zu bekommen. Man gebe grundsätzl­ich keinerlei Auskünfte zu etwaigen Sachverhal­ten, teilt Elmar Appel mit. Er ist bei der Anter-Group für das „Expansions­geschäft“zuständig. Vor gut sechs Wochen hatte Anter-Mitgesells­chafter Taylan Anter ausrichten lassen, dass die Planungen „nicht abgeschlos­sen“seien. Und er bat um Geduld, erst nach Abschluss der Planungen werde informiert.

Und wie passt dann der Anruf des Maklers ins Bild? Bei Ebbo Riedmüller habe sich seither niemand mehr gemeldet. Der Makler selbst, ein Mitarbeite­r der nach eigenen Angaben europaweit agierenden BNP Paribas Real Estate mit Sitz in Düsseldorf, will auf Nachfrage keine Aussage treffen. „Ein Fetz“, sagt Riedmüller dazu.

Der Gastronom kann sich noch immer schwer vorstellen, dass die AnterGroup ihr geplantes Hotel-Konzept dort wirtschaft­lich umsetzen kann. Zumal der Standort seinen Reiz im Vergleich zur Ulmer Konkurrenz zwischenze­itlich verloren habe. „Mit dem Leonardo, dem Me and All sowie dem Motel One Hotel hat das keine Chance“, sagt Riedmüller. Da brauche es mit der Gastronomi­e einen zusätzlich­en Anziehungs­punkt.

Ob der Makler andere mögliche Interessen­ten angefragt habe, wisse er nicht. Liqui-Moly-Chef Prost, der einst 13 Millionen Euro geboten hatte, aber dann wegen der Pandemie Abstand vom Objekt nahm, sei nicht kontaktier­t worden, wie er auf Anfrage sagt. Inzwischen gleiche das Gebäude ohnehin einer „Ruine“.

ULM (sz) - Einen als vermisst geltenden 80-jährigen Mann haben Polizisten am Mittwoch und noch am Donnerstag in Ulm gesucht. Am Mittwochmo­rgen hatte der Senior das Haus in Ulm verlassen. Seine Angehörige­n sorgten sich um ihn und holten sich Unterstütz­ung von der Polizei. Diese fahndete auch mit einem Hubschraub­er. Die weiteren Ermittlung­en ergaben jedoch, dass sich der Mann schon seit Mittwochmi­ttag zur ärztlichen Behandlung in einem Krankenhau­s befand. Kern des Missverstä­ndnisses: Dieses habe, so die Polizei, die Angehörige­n nicht erreicht.

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