Trauercafé empfängt wieder Gäste
Das erste Treffen ist am 13. September – Jeder ist willkommen
EHINGEN (kö) - Es ist wieder so weit: Das Trauercafé unter dem Schirm der ökumenischen Hospizgruppe darf nach der langen Corona Pause wieder Gäste empfangen. Am 13. September wollen Ursula Bach-Blücher, Elisabeth Treß und Heidi Wekenmann im Kolpinghaus wieder Gäste begrüßen, die einen lieben Menschen verloren haben.
„Es kamen immer mehr als 15 Personen, mehr Frauen als Männer“erzählt Elisabeth Treß. „Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt wieder öffnen dürfen, über ein Jahr hat es kein Trauercafé mehr gegeben“, erklärt sie. Menschen, die einen Verlust erlitten haben, treffen sich seit mehr als 15 Jahren jeden zweiten Montag im Kolpinghaus, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Meist haben sie durch Mundpropaganda, einen
Flyer oder die Presse vom Trauercafé gehört. „Der Trauerfall liegt meist schon etwas zurück. Gleich nach dem Tod eines geliebten Menschen wäre es oft noch zu früh um sich auszutauschen. Für die meisten Besucher ist es ein fester Termin, und sie fühlen sich in der Gemeinschaft wohl“, sagt Ursula Bach-Blücher. Während der Corona Pause haben die Mitarbeiterinnen vom Trauercafé, an ihre Besucher, deren Anschrift sie kannten, Rundbriefe geschrieben, um den Kontakt aufrechtzuerhalten, nun freuen sie sich auch auf neue Gesichter. Wenn jemand neu in der Gruppe ist, sprechen sie ihn oder sie einzeln an und setzen sich eine Weile dazu. Der gemeinsame Nachmittag wird außer mit Kaffee und Kuchen auch immer mit einem Impuls angereichert, passend zum Jahresverlauf, einer Geschichte oder einem Besinnungstext. Für das Trauercafé gilt die übliche 3G-Regel (genesen, geimpft oder getestet).
Das Trauercafé findet jeden zweiten Montag im Monat ab 14.30 Uhr statt, erstmals wieder am 13. September.