Hättel, Hättele, Hattel, hättelig, hättele(n), hattelen
Biergartens von Köhlers Krone und steigender Nachfrage, um das Projekt Pop-Up-Cocktailbar ins Leben zu rufen.
Gerade im Corona-Jahr falle der Fokus der Gastronomie auf den Außenbereich. Mit der Cocktailbar sollen so neue Angebote unter CoronaBedingungen locken. Und das Konzept kommt gut an.
„In Dächingen steht die Dorfgemeinschaft sehr hoch, umso toller ist die Cocktailbar von Köhlers Krone, die es endlich wieder erlaubt das Jung und Alt wieder in einer gemütlichen Runde zusammen sitzen können“, sagt Christina Huber. Gastronom Alfons Köhler ergänzt: „Der Sinn, den wir verfolgen mit der Teilnahme am Europäischen Dorferneuerungspreises, wird hier voll ausgelebt. Eine Plattform für Jung und Alt.“
Geöffnet hat die Bar im Biergarten von Köhlers Krone jeweils Donnerstag, Freitag und Samstag ab 20 Uhr, am Freitag, 3. September, spielen ab 17 Uhr zum Abschluss die Ehgnerländer.
Die/der Hattel, Hättel, das Hättele(in ): junge Ziege, junges Schaf; daraus im Übertrag: magere Kuh, kleines Mädchen, zierliches Mädchen, magerer/schmächtiger Mensch; a reachds Häddale.- Vom Hauptwort sind abgeleitet das Verb und das Adjektiv; hättele(n): meckern, (im Allgäu) stinken wie eine Ziege, hysterisch lachen, kichern; hattele(n): sich kindisch benehmen, herumalbern, tändeln; hättelig: dumm, albern (von Personen), kindisch; in Nachahmung der kleinen und kurzen Schritte einer jungen Ziege (Hättele) ist für Rottenacker und Burgrieden der Hätteler belegt (Fischer, Schwäbisches Wörterbuch) als jemand, „wer beim Gehen kleine Schritte macht“; hinter dem FamiliennamenHattler bzw Hättler verbirgt sich laut Brechenmacher (Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen) so eigentlich ein Ziegen-/Geißenhalter; hinter der Flurbezeichnung Hättel bzw In der Hettel steckt die Hättel (Geiß). – Zur Herkunft: Das Grimmsche Deutsche Wörterbuch vermutet hinter
Hattel/Hättel Laut-bzw Bewegungsnachahmung des Meckerns, des Hüpfens/Springens der Ziege; dem steht entgegen, dass Ziegen erfahrungsgemäß nicht mit –a-, sondern mit –ä- meckern, und dass Hattel vor umgelautetem Hättel bestand. Überzeugender ist die erschlossene Ableitung (König, dtv-Atlas; u.a.) aus lat. catulus (Verkleinerungsform von catus/cattus – Kater, also ursprünglich Katzenjunges) in der Bedeutung das Junge, wovon die Entwicklung von Jungtier zu jung-magerem, magerem, dünnem Jungtier und von da aus zu eben solcher Ziege/Geiß durchaus nachvollziehbar ist. Da im Alt- und Mittelhochdeutschen schriftliche Belege für *hatel/hattel fehlen, kann nur angenommen werden, dass das sprachliche Produkt aus catulus regional sehr eingeschränkt (eben auf Teile unseres DialektGebietes) war, zudem vor der hochdeutschen Lautverschiebung übernommen wurde, sodass sich das Eingangs-c/k regelkonform zu h- verschieben konnte. Anschliessend die Umlautung von Hattel zu
Hättel.