Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Darum zieht Hattech von Ringingen nach Allmending­en um

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Die Nachfrage gerade nach leiseren Gebrauchtm­otorrädern steigt und um dieser gerecht zu werden, möchte Inhaber Hubert Sommer die Firma Hattech erweitern. Weil das in Ringingen räumlich nicht möglich ist, suchte er schon längere Zeit einen – und wurde nun im neuen Gewerbegeb­iet in Allmending­en-Grötzingen fündig. „In meiner Heimat Schelkling­en konnte man mir nichts anbieten“, berichtet der Schmiechen­er. „Zwar wäre auch noch Erbach in Frage gekommen, aber Allmending­en liegt für mich und meine fünf Mitarbeite­r günstiger.“Von aktuell 500 auf 3000 Quadratmet­er wird die Betriebsfl­äche steigen, wobei die reine Nutzfläche vorerst 800 bis 900 Quadratmet­er beträgt – und zwar unabhängig davon, ob es die erhofften Erleichter­ungen bei der Zulassung seiner Schalldämp­fer gibt. „Ich habe auch so genug zu tun, weil es außer mir weit und breit gar keine Hersteller von Auspuffanl­agen für Motorräder mehr gibt“, sagt Sommer, der spätestens Ende nächsten Jahres umziehen möchte.

Bis Mitte 2022 soll das Gewerbegeb­iet erschlosse­n sein, so dass einem Baubeginn dann nichts im Wege stehe, erklärt Bürgermeis­ter Florian Teichmann. Vier bis fünf Betriebe könnten sich dort ansiedeln, und es gebe ausreichen­d Interesse, so dass alle Flächen zeitnah belegt sein werden, zeigte sich Teichmann zuversicht­lich. Bis die Firma Hattech den – bisher nur mündlichen – Zuschlag bekam, musste einiges an Überzeugun­gsarbeit im Gemeinde- und Ortschafts­rat geleistet werden. Natürlich schrillten beim Stichwort Motorrad-Tuning erstmal die Alarmglock­en, räumt Teichmann ein, aber sowohl Hubert Sommer selbst als auch eine Betriebsbe­sichtigung in Ringingen hätten die Bedenken ausgeräumt: „Herr Sommer hat uns als Mensch und mit seinem Konzept, die Motorräder leiser machen zu wollen, überzeugt.“Da spielte es dann auch keine Rolle mehr, dass das Gewerbegeb­iet in erster Linie für Unternehme­r aus den Lutherisch­en Bergen gedacht war: „Herr Sommer kommt ja aus Schmiechen und damit zumindest aus der unmittelba­ren Nachbarsch­aft.“(reis)

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