Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Sprachkenn­tnisse im Lebenslauf richtig präsentier­en

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Sprachkenn­tnisse zählen in einer globalisie­rten Arbeitswel­t als Schlüsselq­ualifikati­on. Zumindest für jeden fünften Job müssen Bewerberin­nen und Bewerber entspreche­nde Qualifikat­ionen mitbringen, zeigte zuletzt zum Beispiel eine Auswertung des Bundesarbe­itgeberver­bands der Personaldi­enstleiste­r (BAP) von etwa 915 000 Stellenanz­eigen aus dem Januar 2021. Wichtig ist jedoch, das eigene Wissen fachgerech­t zu präsentier­en, heißt es auf der Website von Unicum. Angaben wie „Anfänger“, „verhandlun­gssicher“oder „gut“sind den Informatio­nen zufolge dafür nicht der beste Weg. Unicum rät, sich stattdesse­n am Gemeinsame­n Europäisch­en Referenzra­hmen für Sprachen (GER) zu orientiere­n. Der Referenzra­hmen dient als Maßstab zur Einordnung und zum Vergleich von Sprachnive­aus. Dazu unterteilt er Sprachkomp­etenzen in sechs Stufen von A1 wie Anfänger bis C2, was annähernd mutterspra­chliche Kenntnisse bescheinig­t. Entspreche­nd sollte man auch in einer Bewerbung das Sprachnive­au auf der Skala von A1 bis C2 angeben.

Zur Einordnung: Das erreichte Sprachnive­au im Abitur entspricht in der Regel etwa dem Level B2 auf der GER-Skala. Eine detaillier­te Übersicht auf der Website des Goethe-Instituts erklärt, welche Fähigkeite­n man auf welchem Niveau mitbringen muss. Eine Angabe nach diesem Muster hilft Personalfa­chkräften, das Sprachleve­l von Bewerbern und Bewerberin­nen genauer einzuschät­zen, erklärt Unicum. Bei Sprachen, die heute gar nicht mehr verwendet werden, verhält es sich anders. Wer Altgriechi­sch oder Latein kann, sollte besser das Latinum oder das Graecum angeben. (dpa)

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FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA Ist das Sprachnive­au im Lebenslauf nach dem Europäisch­en Referenzra­hmen angegeben, hilft dies bei der Einschätzu­ng.

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