Prozess um Millionen-Betrug in Windkraft-Branche startet
Was bedeutet die Steuer für Unternehmen?
IW-Chef Clemens Fuest warnt davor, dass insbesondere Unternehmen darunter leiden, die derzeit keine hohen Gewinne erzielen, etwa weil ihre Branche sich in einer (coronabedingten) Krise befindet. „Bei realistischen Annahmen zu Steuersatz, Unternehmensrendite und Abschreibungsmöglichkeiten würde sich für sie der effektive Steuersatz so verändern, dass dies einer Verdoppelung der Ertragsteuer gleichkäme“, so Fuest.
Was sagen die Familienunternehmen ● zu den Plänen der Parteien?
Die Sorge ist hoch, dass die Vermögensteuer von der nächsten Regierung als einfacher Ausweg zur Finanzierung von neuen Projekten oder zum Stopfen von Haushaltslöchern gesehen wird. „Übersehen wird bei solchen Vorschlägen, dass die Vermögen von Familienunternehmen in den Betrieben gebunden sind, in Maschinen, Anlagen, Gebäuden“, sagt etwa die Chefin des mittelständischen Unternehmens Trumpf, Nicola Leibinger-Kammüller. Die Steuer entzöge den Unternehmen die Mittel, die sie zur Weiterentwicklung bräuchten.
OSNABRÜCK (dpa) - Mithilfe erfundener Windkraftprojekte soll ein früherer Unternehmer aus dem Emsland Energiekonzerne aus mehreren Ländern um rund zehn Millionen Euro betrogen haben. Von Dienstag an müssen sich der einstige Geschäftsmann und vier weitere Angeklagte, darunter auch Familienangehörige, vor dem Landgericht Osnabrück verantworten. Der Vorwurf lautet auf banden- und gewerbsmäßigen Betrug. (Az.: 2 KLs 1/21). Der Hauptangeklagte war im vergangenen Jahr im Berliner Nobelhotel Adlon festgenommen worden.