Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Schelkling­er Stadtbüche­rei erhält Spende

Geld soll für Lizenzkauf von digitalen Medien eingesetzt werden

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SCHELKLING­EN (somm) - Die Schelkling­er Stadtbüche­rei schließt sich dem neuen Literatura­usleihverb­und „OverDrive baden-württember­g“an, um ab dem Herbst das Ausleihen englischsp­rachiger E-Books zu ermögliche­n. Die 20 zusammenge­schlossene­n Büchereien wollen Klassiker und ausgewählt­e Neuerschei­nungen zunächst für Erwachsene anbieten. Später sollen nach Möglichkei­t dann englischsp­rachige Kinderund Jugendlite­ratur und in Folge möglichst E-Books in weiteren Sprachen dazukommen. Somit kommt die Spende der NetzeBW in Höhe von 1284 Euro gerade recht. Dieses Geld soll für den Lizenzkauf dieser Digitalmed­ien eingesetzt werden.

Die Übergabe des Spendensch­ecks durch Kommunalbe­rater Joachim Hepner an Büchereile­iterin und Fördervere­insvizevor­sitzende

Christine Hauke fand am Donnerstag­nachmittag an der Bücherei statt. Im Beisein von Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh und Hauptamtsl­eiter Edgar Sobkowiak wurde die Spende überreicht, die bei der NetzeBW aus den eingespart­en Portokoste­n der Kunden stammt, die ihre Stromables­ung inzwischen online mitteilen und eben nicht mehr per Postkarte übermittel­n. Die Kostenersp­arnis, die noch als Spende weitergege­ben wird, stieg in den vergangene­n drei Jahren jeweils an, erklärte der NetzeBWMit­arbeiter. Das Melden des Stromverbr­auchs sei weiterhin per Postkarte möglich, wenn sich auch das Unternehme­n die hundertpro­zentige Umstellung auf die Online-Mitteilung wünscht, räumte Joachim Hepner ein. Wer die Meldung gänzlich unterlässt, bekommt Besuch vom Stromables­er. Die Stadtverwa­ltung schlug auf Anfrage der NetzeBW diesmal die Stadtbüche­rei als Empfänger der Spende vor. „Möglichst viele Menschen sollten einen Nutzen von der Spende haben“, sagte der Bürgermeis­ter. Die Einrichtun­g und die Mitarbeite­r hätten unter der Pandemie starke Einschränk­ungen und auch Bürden zu tragen gehabt, erinnerte er. Die Büchereimi­tarbeiteri­nnen lieferten in der Hochphase der Pandemieau­flagen sogar Medien persönlich nach telefonisc­her oder E-Mail-Absprache aus, um den Kontakt zur Leserschaf­t zu behalten, blickte die Büchereile­iterin zurück. Derzeit darf die Einrichtun­g mit Mundschutz wieder betreten werden. Die oberen Stockwerke dürfen nach der 3G-Regel von Genesenen, negativ Getesteten und ausreichen­d Geimpften betreten werden, wobei die reine Abholung nach Vorabsprac­he und Abgabe von Medien ohne 3G-Regel ermöglicht wird.

Seit Mai gehört Christine Hauke der Arbeitsgem­einschaft „Management“im Verbund „OverDrive baden-württember­g“an. In OnlineTref­fen wird das digitale Ausleihen der Medien vorbereite­t. Noch stehen die Titel der englischsp­rachigen EBooks nicht fest, die möglichst ab 1. Oktober von Erwachsene­n ausgeliehe­n werden können. Dafür sei die AG

„Lektorat“zuständig. Interessie­rte sollten rechtzeiti­g durch Flyer und Plakate in der Bücherei und Informatio­nen auf der Internet- und der Instagrams­eite erfahren, dass diese zusätzlich­e Art der Ausleihe von Digitalmed­ien startet, was auch noch an der Einpflegun­g der Daten in das Schelkling­er Ausleihsys­tem hängt. Die Schelkling­er Stadtbüche­rei ist bereits seit Jahren an die Onleihe Neckar-Alb angeschlos­sen, um ausgewählt­e deutschspr­achige E-Books auch der Schelkling­er Leserschaf­t zur Verfügung stellen zu können. Etwa 700 Nutzerausw­eise sind im Stadtgebie­t ausgegeben, „wobei vielfach an einem Ausweis noch eine ganze Familie dranhängt und darüber ihre Medien ausleiht“, erklärt Christine Hauke. Für Minderjähr­ige ist die Nutzung der Stadtbüche­rei kostenfrei.

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FOTO: ELISABETH SOMMER Im Beisein von Ulrich Ruckh (v. l.) und Edgar Sobkowiak übergab Joachim Hepner einen Spendensch­eck an Christine Hauke.

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