Beeren und Gurken in Bio-Qualität werden knapp
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) tendiert dazu, das Infektionsschutzgesetz so zu ändern, dass Arbeitgeber in den nächsten sechs Monaten den Impfstatus der Beschäftigten abfragen dürfen. Hinter den Kulissen wird in der Koalition nun heftig über die Frage des Auskunftsrechts gerungen. VerdiChef Frank Werneke kündigte Widerstand gegen eine „Impfpflicht durch die Hintertüre“an. Seine Befürchtung: Wer nicht geimpft oder genesen sei, bekomme Probleme, wenn der Status erst mal beim Chef angegeben werden muss. Werneke fordert: Auch wenn ein Bundesland wie Hamburg „2G“etwa für Restaurants als Möglichkeit erlaubt, müsse für Beschäftigte weiter „3G“gelten – ein Test würde weiter reichen, bezahlt vom Arbeitgeber. Auch die Linke-Politikerin Jutta Krellmann warnte: „Sensible Gesundheitsdaten gehen den Arbeitgeber nichts an.“BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter hatte den Bundestag dagegen aufgerufen, die Basis für die Impfinfos im Betrieb zu schaffen.
BONN (AFP) - Beeren und Gurken in Bio-Qualität werden zur Mangelware: Rund die Hälfte der diesjährigen Ernte falle aus, erklärte der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) am Mittwoch. Auch die Versorgung mit Steinobst wie Aprikosen, Kirschen und Zwetschgen und Bio-Birnen werde knapp. Für die verarbeitenden Betriebe sei dies eine „Katastrophe“, warnte BOGK-Geschäftsführer Christoph Freitag. Die Verbraucher müssten sich auf höhere Preise einstellen. Grund für die Ernteausfälle sind laut Verband wiederholte Trockenperioden, Starkregenereignisse und durch die Witterung begünstigte Pflanzenkrankheiten.