Seit 500 Jahren pilgern die Marienwallfahrer auf den Bussen
Das Jubiläum wird mit einer Festwoche ab Mariä Geburt begangen
OFFINGEN (sz) - Der Bussen ist schon seit Langem ein Ort mit Anziehungskraft. Seit genau 500 Jahren ist belegt, dass Menschen auf den Berg pilgern, um ihre Anliegen der Gottesmutter anzuvertrauen. Das Pastoralteam und die Kirchengemeinde Offingen laden deshalb zu einer Festwoche ab Mittwoch, 8. September, ein.
Zwischen 8. und 15. September gibt es jeden Tag mindestens ein Angebot, um dieses Jubiläum zu feiern. Beginn ist am Mittwoch, 8. September, dem Fest Mariä Geburt, mit einem Nachmittag für Kinder. „Das passt ja auch zum Bussen“, fügt Schwester Maritta Rapp hinzu. „Wie oft kommen junge Paare mit einem Kinderwunsch auf den Bussen.“Beginn ist um 14.30 Uhr in der Bussenkirche, das Ende ist gegen 16 Uhr. Am Abend ist dann um 19 Uhr ein erster Festgottesdienst mit der Gastpredigerin Maria Sailer aus Ulm. Sie ist Theologin und Logotherapeutin und macht sich Gedanken zum Thema: „Mensch, sei lebendig!“Die Musik zum Gottesdienst übernimmt der Musikverein Uigendorf.
Am Donnerstag, 9. September, gibt es Musik zur Nacht mit dem Singkreis aus Betzenweiler. Lieder, Orgelmusik, Texte wechseln sich ab und versprechen einen kurzweiligen Abend zum Innehalten. Am Freitag sind dann die Eltern der Firmbewerberinnen und -Bewerber der Seelsorgeeinheit Bussen
zu einem Gebet zur Nacht eingeladen. Auch diese Veranstaltung ist zum Auftanken und zur Besinnung gedacht.
Ein erster Höhepunkt ist am Samstag ab 18 Uhr. Da gibt es einen Abend der Begegnung. Die Besucherinnen und Besucher können sich in der Kirche aufhalten, nachdenken, beten und sich segnen lassen. Auch das Angebot zur Beichte gibt es, „denn zu einem Jubiläum gehört seit Jahrtausenden auch der Nachlass von Schuld und Schulden.“, merkt Pfarradministrator Uwe Grau an, „deshalb soll dieses Angebot nicht fehlen“. Das Wichtigste sind dann die Begegnungen am Feuer mit Geschichten vom Bussen, Fragen zum Glauben aus „dem Hut gezogen“sowie mit Stockbrot und Singen. Auch bei Kreativem kann man miteinander ins Gespräch kommen. „Ein Tau zu schnitzen, das ist ein franziskanisches Zeichen und steht für Segen und Frieden“, sagt Schwester Maritta Rapp. „So kann jede und jeder etwas vom Berg mit nachhause nehmen.“Die Serenaden der Jagdhornbläser Offingen um zirka 19.30 und 20.30 Uhr runden das Programm ab, das seinen Abschluss um 21.30 Uhr mit dem Segen in der Kirche findet.
Der Festgottesdienst am Sonntag zum Fest Mariä Namen findet um 10 Uhr am Freialtar statt (wetterabhängig). Da der ursprünglich eingeplante Festprediger P. Stephan leider kurzfristig absagen musste, bleibt es spannend, wer an diesem Tag die Festpredigt hält.
Am Montag, 13. September, gibt es um 19 Uhr ein Abendlob bei Kerzenschein. Am Dienstag, 14. September, um 19 Uhr ist Wallfahrtsmesse zum Fest Kreuzerhöhung. Die Festpredigt hält Pastoralreferent Wolfgang Holl, der damit auch der Gemeinde Offingen offiziell vorgestellt wird als „Newcomer“in der Seelsorgeeinheit.
Den Abschluss bildet am 15. September das Fest Mariä Schmerzen. Es ist einer der beiden Hauptwallfahrtstage auf dem Bussen. Um 19 Uhr wird die Festwoche mit einem Gottesdienst beschlossen. Die Festpredigt hält Schwester Dorothee Laufenberg, Steyler Missionsschwester aus Eriskirch. Sie beschäftigt sich mit dem Thema „Erlösung geschieht.“„Das ist etwas, was wir notwendig brauchen in diesen Zeiten, die uns mit so vielen Fragen und Zweifeln konfrontieren“, meint Pastoralreferentin Schwester Marietta Jenicek. „Wer braucht da nicht einen Ort der Zuflucht, wie ihn der Bussen bietet?“
Nähere Infos gibt es auch auf der Webseite:
www.seelsorgeeinheitbussen.de