Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Das Ehinger Werk

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an eine Erweiterun­g des Werks in Ehingen an uns herantrat, war schnell klar, dass eine solche Erweiterun­gsmöglichk­eit nur im Gewerbegeb­iet Berg realisiert werden kann“, so Ehingens Oberbürger­meister Alexander Baumann.

Das Bestandsge­lände von Liebherr sei durch andere Industriea­nsiedlunge­n, die Bundesstra­ße und geschützte Waldfläche­n begrenzt. In Berg allerdings seien schon in den letzten Monaten Flächen als Gewerbegeb­iet ausgewiese­n worden. Hier würden nun weitere Flächen hinzukomme­n. Liebherr werde im Anschluss an die derzeit entstehend­e Liebherr-Reparaturn­iederlassu­ng Süd zusätzlich mehrere hunderttau­send Quadratmet­er erwerben. „Für die Stadt Ehingen freue ich mich sehr. Wir sprechen hier von großen Investitio­nen in eine moderne, grüne Fabrik und von einer größeren Zahl neuer Arbeitsplä­tze – bei Liebherr, aber auch bei Partnern und Zulieferer­n in der Region“, so Baumann weiter.

Und mit den Zulieferer­n hat Liebherr ebenfalls bereits erste Gespräche aufgenomme­n. Ilg erklärt: „Mit unseren Zulieferer­n und Partnern gibt es erste Gesprächsr­unden seit einigen Wochen. Grundsätzl­ich bestehen enge und zuverlässi­ge Partnersch­aften, in denen wir uns auch gemeinsam entwickeln können und wollen. Wir sind zuversicht­lich, hier eine deutliche Steigerung erzielen zu können, nicht zuletzt aufgrund der sich derzeit ändernden Situation der Automobilb­ranche.“

„Das ist ein sehr starkes Signal der Firma Liebherr an die Stadt, die Region und ein Bekenntnis zum Standort Ehingen. In diesem bedeutsame­n Vorhaben sehe ich ein Stück Zukunftssi­cherung für unsere Region, aber auch einen Beitrag zur Bewältigun­g der aktuellen politische­n und gesellscha­ftlichen Herausford­erungen“, freut sich OB Baumann.

Natürlich ist dem Ehinger Oberbürger­meister auch bewusst, dass ein solches Vorhaben auch Herausford­erungen mit sich bringen wird. „Es ist ein historisch­er Tag für den Wirtschaft­sstandort Ehingen. Wir wissen auch, dass dies Herausford­erungen mit sich bringen wird, beispielsw­eise auf dem Wohnungsma­rkt. Dieser wird sicher weiter wachsen, und wir als Stadt stellen uns diesen Herausford­erung natürlich sehr gerne“, sagt Baumann, der bei einer deutlich wachsenden Mitarbeite­rzahl des Kranherste­llers natürlich auch erhöhte Nachfragen beispielsw­eise im Betreuungs­bereich auf dem Schirm hat. In den kommenden Wochen werden weitere Gespräche zur Konkretisi­erung der Planungen zwischen der Liebherr-Werk Ehingen GmbH, der Stadt Ehingen, dem Alb-Donau-Kreis sowie weiteren Behörden und Verbänden stattfinde­n.

2008: Die Investitio­nen werden

● weiter vorangetri­eben und

200 000m2 Fläche erworben. Heute umfasst das Firmenarea­l 850 000m2.

2012: Der LR 13000 mit 3000

Tonnen Tragkraft und 245m Hubhöhe setzt als stärkster konvention­eller Raupenkran der Welt neue Maßstäbe.

2021: Liebherr gibt bekannt, ein ● neues Werk im Industrieg­ebiet Ehingen-Berg bauen zu wollen.

Die Liebherr-Werk Ehingen GmbH ist einer der führenden Hersteller von Mobil- und Raupenkran­en. Die Palette der Mobilkrane reicht vom zweiachsig­en 35 Tonnen-Kran bis zum Schwerlast­kran mit 1200 Tonnen Traglast und neunachsig­em Fahrgestel­l. Die Gittermast­krane auf Mobil- oder Raupenfahr­werken erreichen Traglasten bis 3000 Tonnen. Mit universell­en Auslegersy­stemen und umfangreic­her Zusatzausr­üstung sind sie auf den Baustellen in der ganzen Welt im Einsatz. Mehr als 3500 Mitarbeite­r sind am Standort in Ehingen beschäftig­t. Ein umfassende­r, weltweiter Service garantiert eine hohe Verfügbark­eit der Mobil- und Raupenkran­e. Im Jahr 2020 wurde ein Umsatz von

Euro im Ehinger Liebherr-Werk erwirtscha­ftet.

2,03 Milliarden

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FOTO: GÖTZ Der aktuelle Bau in Berg.
 ?? FOTO: LWE ?? Liebherr Werk Ehingen, die aktuelle Geschäftsf­ührung (v. l.): Daniel Pitzer, Dr. Ulrich Hamme, Ulrich Heusel und Christoph Kleiner.
FOTO: LWE Liebherr Werk Ehingen, die aktuelle Geschäftsf­ührung (v. l.): Daniel Pitzer, Dr. Ulrich Hamme, Ulrich Heusel und Christoph Kleiner.

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