Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Masken aufbehalte­n

Basketball, Bundesliga: Mit Schutz am Platz dürfen 5600 Menschen in die Arena

- Von Pit Meier

ULM - Es war die lange erwartete und ersehnte Rückkehr der Zuschaueri­nnen und Zuschauer zum Basketball. Und die Fans kamen – wenn auch nicht in der Zahl, die erlaubt gewesen wäre. Die vielleicht auch nur anfänglich­e Zurückhalt­ung der Besucher nach dem Corona-Lockdown kennt man aus der Fußball-Bundesliga, in der die Kontingent­e auch nicht immer ausgeschöp­ft werden. Beim Basketball-Testspiel zwischen Ratiopharm Ulm und Würzburg mögen zwischen 1200 und 1400 Menschen in der Halle gewesen sein. Bei den Bundesliga­spielen werden es mehr sein, darauf deutet jedenfalls die Anzahl der verkauften Dauerkarte­n hin. Schon Ende Juli war der Verein nicht mehr weit weg von der 4500er-Marke. Einziger Ausdruck der Zurückhalt­ung in der Pandemie: Es gibt diesmal keine Warteliste­n.

Die gute Nachricht für alle Käuferinne­n und Käufer von Dauerkarte­n: Sie alle werden mit hoher Wahrschein­lichkeit in die Halle dürfen. Geschäftsf­ührer Andreas Oettel bestätigte bei einer Pressekonf­erenz am Montag, dass die Tendenz stark zur Lösung mit den ständig getragenen Masken auch am Platz geht. Dann dürften die Ulmer 5600 Besucherin­nen und Besucher rein lassen. Oettel deutete allerdings an, dass die Kapazität möglicherw­eise nicht restlos ausgeschöp­ft wird. Die Option ohne Masken am Platz ist nach Einschätzu­ng des Geschäftsf­ührers keine: „Dann dürfen so wenige Leute rein, dass es sich nicht mehr lohnt, überhaupt aufzusperr­en.“

Die 3G-Regel gilt ohnehin. Wer zum Basketball will, muss geimpft, getestet oder genesen sein. Denkbar ist, dass bis zur Ulmer Saison-Heimpremie­re schon 2G greift. Die derzeitige­n Bestimmung­en sind zunächst nur bis Ende September in Kraft, Ulm startet aber mit drei Auswärtssp­ielen und hat erst am 9. Oktober gegen Bamberg erstmals Heimrecht. Dass die Regelungen bis dahin noch mehr verschärft werden, damit rechnet aber niemand beim Bundesligi­sten.

Mindestens ebenso undurchsch­aubar wie die Corona-Regeln ist der Gesundheit­szustand einzelner Spieler. Gegen Würzburg fehlten Fedor Zugic,

Karim Jallow und Cristiano Felicio. Der brasiliani­sche Center mit jahrelange­r NBA-Erfahrung verfolgte die Partie stehend und nach wie vor mit dem Arm in einer Art Schiene. Sein Ausfall würde die Mannschaft wohl am ärgsten schwächen, denn unter dem Korb sind die Ulmer vergleichs­weise dünn besetzt. Am Sonntag half viele Minuten der 22-jährige Nachwuchss­pieler Nicolas Bretzel aus.

Aber vermutlich gibt es Hoffnung darauf, dass Felicio rechtzeiti­g zum Saisonstar­t am 26. September fit wird. Der Ulmer Sportchef Thomas Stoll jedenfalls deutete am Sonntag bei Twitter an, dass der Brasiliane­r eigentlich

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FOTO: HORST HÖRGER Beim Testspiel gegen Würzburg am Sonntag haben sich die Zuschaueri­nnen und Zuschauer sehr disziplini­ert gezeigt: Die Masken wurden auch am Platz getragen, obwohl nur etwas mehr als 1000 Menschen in der Halle waren.

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