Mühevoller Sieg und Kritik vom Trainer
spielen könnte und sich halt nicht von den Mannschaftsärzten erwischen lassen dürfte.
Ebenfalls im Rahmen der Pressekonferenz am Montag hat Ratiopharm Ulm einen neuen Sponsor vorgestellt. Es handelt sich um Bison, eine App der Gruppe Börse Stuttgart, mit der Kryptowährungen über das Smartphone gehandelt werden. Das Bison-Logo wird künftig bei nationalen und internationalen Basketballspielen auf dem Mittelkreis platziert. Dass aber Spieler und Trainer von Ratiopharm Ulm in Bitcoins bezahlt werden, das ist noch Zukunftsmusik. Für alle Zeiten ausgeschlossen ist es sicher nicht.
ALBERWEILER (luma/sz) - Mit Mühe haben die B-Juniorinnen des SV Alberweiler ihr Bundesliga-Heimspiel gegen Hessen Wetzlar 2:1 (1:0) gewonnen. Die 180 Zuschauer sahen eine zerfahrene Partie. SVA-Trainer Dominik Herre war ungeachtet des Sieges mit der Leistung seiner Mannschaft mehr als nur unzufrieden. „Die Laufbereitschaft, der Wille und die Leidenschaft haben komplett gefehlt“, sagte Herre.
Dabei war Alberweiler gut gestartet. Caitlin Bolinger setzte sich gegen Wetzlar Verteidigung durch und schob aus zwölf Metern zum 1:0 ein (4.). Wetzlar wehrte sich und kämpfte um jeden Ball, offensiv jedoch brachten die Gäste in der ersten Halbzeit nichts zustande. „Eigentlich ging es ideal los, wir haben das Spiel dann aber nicht richtig in die Hand genommen“, so Herre. Trotzdem hatte der SVA noch eine Großchance in der ersten Halbzeit. Nach einem Abwehrfehler der Gäste lief Maria Seemann allein aufs Gäste-Tor zu.. Ihren Schuss aus 14 Metern lenkte FSV-Torhüterin Jule Fasl an den Pfosten (28.).
Nach dem Seitenwechsel nutzte der FSV seine einzige richtige Chance: Nach einer Kombination schob Yara Scheu das Leder aus 15 Metern zum 1:1 ins Tor (64.). „Durch unser mangelndes Defensivverhalten ist der Gegner zum Ausgleich gekommen“, sagte SVA-Coach Herre. Trotzdem schlugen die Gastgeberinnen acht Minuten später zurück. Nach einer Ecke traf Lina Käppeler aus kurzer Distanz den Pfosten, der Abpraller prallte jedoch von einer FSV-Verteidigerin zum 2:1-Endstand im Tor.
Wetzlars Trainer Said Rahmani war trotz der Niederlage mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Die Leistung war super. Wir haben alles rausgehauen, und ich glaube Alberweiler hatte nicht gedacht, dass wir es ihnen so schwer machen werden.“Dominik Herre hingegen war bedient: „Es ist ein Generationenproblem. Bei einigen fehlt der Ehrgeiz und die Bereitschaft, den eigenen Schweinehund zu überwinden.“
Der SVA steht nun mit zwölf Punkten auf dem dritten Tabellenrang. Am kommenden Wochenende ist Alberweiler spielfrei, in der Woche darauf empfängt das Team den TSV Crailsheim (Anstoß: 14 Uhr.). Der TSV steht aktuell mit fünf Zählern auf dem fünften Platz der Tabelle. „Crailsheim hat dieses Jahr eine kompakte Truppe, die jeden schlagen kann“, so Herre. Trotzdem sei das Ziel klar: Der vierte Heimsieg in Folge soll eingefahren werden. Dazu muss man aber anders auftreten als gegen Wetzlar.