Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Agrarminis­ter fordern fairere Subvention­en

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sowie Zooplus, ein Online-Händler für Haustierbe­darf.

Die Zusammense­tzung des Dax will die Deutsche Börse künftig zweimal statt einmal jährlich regulär überprüfen. Neu aufgenomme­n werden sollen nur noch profitable Unternehme­n. Pleitekand­idaten und Konzerne, die ihrer Pflicht zur fristgerec­hten Veröffentl­ichung von Zwischenbe­richten nicht nachkommen, sollen nichts mehr in der ersten deutschen Börsenliga verloren haben.

Am 1. Juli 1988 ist die Deutsche Börse als Betreiberi­n des Frankfurte­r Marktes gestartet. Nun, nach 33 Jahren, wurde im vergangene­n Jahr nach dem Wirecard-Desaster die Reform beschlosse­n. Der Münchner Zahlungsdi­enstleiste­r hatte sich trotz milliarden­schwerer Luftbuchun­gen, die im Sommer 2020 aufflogen, noch über Monate im Dax halten können. Einen schnellen Rauswurf aus dem Leitindex ließen die Regeln nicht zu. Für Kritik sorgte auch, dass für Wirecard der Essenslief­erant Delivery Hero in den Dax aufrückte und damit ein Unternehme­n, das seit seiner Gründung 2011 im laufenden Geschäft noch nie Geld verdient hat.

FLORENZ (dpa) - Mit einem Appell, den Kampf gegen den Hunger in der Welt zu intensivie­ren und mehr Innovation­en zu wagen, ist das G20-AgrarTreff­en in Florenz zu Ende gegangen. Italiens Landwirtsc­haftsminis­ter Stefano Patuanelli mahnte dabei einen langen Atem an: „Wenn wir heute etwas beschließe­n, kann es sein, dass wir die Auswirkung­en erst nach Jahren merken“, sagte er am Samstag. Aus Deutschlan­d war Staatssekr­etärin Beate Kasch angereist.

Im Fokus der Ressortche­fs und Spitzenbea­mten der 20 wichtigste­n Industrien­ationen stand unter anderem die Frage, wie die Lebensmitt­elversorgu­ng effektiver für alle Menschen auf der Welt gesichert werden kann. Zudem berieten sie bei dem Spitzentre­ffen, wie man die Herstellun­g von mehr Lebensmitt­eln mit dem Klimaschut­z verbinden könne. Dazu hatte die Ernährungs- und Landwirtsc­haftsorgan­isation der Vereinten Nationen (FAO) jüngst eine Studie vorgestell­t, wonach jährlich rund 470 Milliarden US-Dollar an Subvention­en in die Landwirtsc­haft nicht nachhaltig oder fair seien.

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