Betriebe werben für ihre Ausbildungsplätze
Zehnte Ausbildungsmesse mit 26 Betrieben in Allmendingen
● ALLMENDINGEN - Um sich Schülern aus Allmendingen und Umgebung für einen Ausbildungsplatz vor Ort vorzustellen, haben sich 26 Ausbildungsbetriebe aus Allmendingen und Umgebung am Freitagabend und Samstag in der Festhalle oder digital präsentiert. Organisiert hatte die Messe Walter Leichtle, Vorsitzender des Allmendinger Gewerbeund Handelsvereins. Bürgermeister Florian Teichmann hatte gerne dafür die Halle zur Verfügung gestellt, sodass alle Hygieneregeln befolgt werden konnten.
Für die Schüler war es eine ausgezeichnete Gelegenheit, mit den Ausbildern ins Gespräch zu kommen und über einen Praktikumsplatz zu sprechen. Die Vertreter der Betriebe wiederum machten sich ein erstes Bild von ihren Azubis von morgen. Teichmann ermunterte bei der Begrüßung: „Kommen Sie miteinander ins Gespräch, vielleicht kommt so der eine oder andere Ausbildungsvertrag zustande. Es gibt hier ein tolles breites Angebot. Ein Flyer mit dem QR-Code weiterer sechs Ausbilder liegt am Eingang aus, sodass Sie sich digital mit ihnen in Verbindung setzten können.“
Für die Firma Rampf, die jedes Jahr sechs Feinwerkmechaniker, einen Elektriker, einen technischen Produktdesigner einstellt, waren Siegfried Safenrejter, Leiter der Lehrlingswerkstatt, und Ausbildungsleiter Thomas Gaßmann am Stand. Sie sind mit der Anzahl und der Qualität ihrer Bewerber zufrieden, sind auch in das Ausbildungsjahr 2021 gut gestartet, erklärten sie.
Eine Schülerin aus Obermarchtal inspizierte die Kunststoff-Produkte von K& M Rudolf Held GmbH. „Das sind Gehäuse für Luftfilter für große Landmaschinen“, erklärten Karl Dilper und Andreas Metzler. Sie stellen auch die Sicherheitsplomben
für die Trolleys für das AirlineCatering her, sagten sie ihren Besuchern. Zwei bis drei Lehrlinge als Verfahrensmechaniker und Kunststofftechniker werden bei ihnen jährlich eingestellt.
Interesse fand sowohl bei Eltern als auch bei den Schülern der Batteriespeicher für den mit der eigenen PV-Anlage auf dem Dach erzeugten Strom von Elektro Käufler. Ein Eyecatcher war auch die rollende Autoladestation für Elektroautos, die Helmut und Fabian Hirschle präsentierten.
„Bei Schwenk Zement freuen wir uns über jede gute Bewerbung“, erklärten die drei Ausbilder der Firma vor Ort, die auch zwei ihrer Azubis mitgebracht hatten, um neue Lehrlinge für 2022 zu werben. Baustoffprüfer, Chemielaborant, Lagerlogistiker, Elektroniker, Industriemechaniker, Verfahrenstechniker kann man im Zementwerk lernen.
Burgmaier Technologies war sowohl mit einem Stand in der Halle in der Halle und hat am Samstag interessierte Schüler und deren Eltern in den Betrieb in die Lehrlingswerkstatt eingeladen. Für Firmenchef Karl Hugo Schick und Ausbildungsleiter Franz Mall war die Ausbildungsmesse eine wichtige Gelegenheit, um mit künftigen Lehrlingen ins Gespräch zu kommen. „Bislang konnten wir alle Ausbildungsplätze gut besetzen“, sagten sie. „Wir sind froh, hier erste Kontakte für ein Praktikum und einen Termin in unserer Lehrwerkstatt und Produktion morgen knüpfen zu können. Der starke Wille, etwas zu leisten, ist uns wichtiger als gute Zeugnisnoten“, erklärte Schick. Maschinen- und Anlagentechniker, und Industriemechaniker sind einige der Ausbildungsberufe bei Burgmaier, außerdem gibt es zwei Plätze für den DHBW Studiengang. „Wir bilden unsere Führungskräfte selbst aus“, meinte Schick.
Bei Schaltanlagen Strobl aus Schelklingen hat der eine oder andere Spätzünder sogar die Chance auf einen Ausbildungsplatz noch für 2021. „Fleiß, Interesse und Engagement am Beruf und der Ausbildung sind mir wichtig“, betonte Michael Strobl, der 89 Mitarbeiter in seinen Firmen hat. Max Zagst hat bei ihm gelernt und beendet demnächst seine Ausbildung. „Automatisierungstechnik hat mich schon immer interessiert, das ist vielseitig und ermöglicht Einblicke in viele Technologien“, sagte er im Gespräch mit den Kollegen von morgen.
Malermeister Michael Traub würde sich über einen neuen Lehrling freuen. Traub ist stellvertretender Innungsmeister und seit 1993 im Beruf. „Kreativität und Spaß am Arbeiten sind bei uns wichtig, man muss auch mit Menschen umgehen können“, sagte Traub.
Vor der Halle hatten die Schreinerei Braig und die Spedition Denkinger ihren Stand. „Geschick und Interesse an Umsetzung und Gestaltung und Interesse am Endprodukt muss