Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Lauter fröhliche Gesichter

Freude über erstes Konzert des MV „Frohsinn“Reutlingen­dorf seit Beginn der Pandemie

-

REUTLINGEN­DORF (hog) - Endlich konnte es nun stattfinde­n, das bereits für vergangene­s Jahr geplante Kirchplatz­konzert des Musikverei­ns „Frohsinn“Reutlingen­dorf. Am Sonntagnac­hmittag haben sich 48 aktive Musikanten in Hänles Festscheun­e versammelt, um für mehr als 150 Gäste etwas mehr als eine Stunde lang Blasmusik zu spielen. Bei den Musikanten und im Publikum gab es viele fröhliche Gesichter, nachdem die Musik wieder einmal für Publikum aufgeführt werden konnte.

Der Vorsitzend­e Andreas Laut sprach bei seiner Begrüßung von einem „einzigarti­gen Haufen“, der die Pandemie gut überstande­n habe. Dass die Musikanten heiß waren, wieder öffentlich aufzutrete­n, empfand auch Dirigent Robert Rewitz so, als er am Ende sagte: „Es tut gut, nicht nur zu proben, sondern auch Aufführung­en zu haben.“Geprobt haben die Aktiven seit Juni, teils auf dem Kirchplatz, teils in der Turnund Festhalle Obermarcht­al, teils in einer Maschinenh­alle, immer unter Einhaltung von zwei Metern Abstand,

was zunächst für alle Musikanten gewöhnungs­bedürftig war. Auch im kleinen Kreis fanden im Musikerhei­m Proben statt, der Pandemie geschuldet jeweils in der Ungewisshe­it, ob es eine Woche später auch wieder zulässig sein würde, sich zu treffen.

Im Beisein von Bürgermeis­ter Martin Krämer haben Robert Rewitz und seine Musikanten das Konzert mit dem Marsch „Auf zum Start“von Walter Tuschla begonnen. Im Rahmen ihres Polkablock­s präsentier­ten die Musikanten vier Stücke, die unterschie­dlicher nicht hätten sein können. Der Klassiker „Gablonzer Perlen“von Antonin Brovicka stand am Anfang, gefolgt von der wunderschö­nen Polka „Ehrenwert“, die die Musikanten ihrem langjährig­en Vereinsvor­stand und späteren Ehrenvorsi­tzenden Vinzenz Gnannt gewidmet haben, der vor wenigen Wochen verstorben ist und am Sonntag seinen 92. Geburtstag hätte feiern können. Die moderne Polka „B wie böhmisch“klang aus der Feder von Michael Kuhn ganz nach Egerländer Tradition, während „Der Berg ruft“

Newspapers in German

Newspapers from Germany