Der Große Preis von Russland
(SID) - Ferrari? Dieses Thema bleibt sichtbar, irgendwo am Horizont - aber noch „ist es weit weg“, sagt Mick Schumacher. Denn jetzt ist erst mal die nahe Zukunft geklärt. Auch sein zweites Jahr in der Formel 1 wird der Deutsche für den US-Rennstall Haas bestreiten, für das Team also, das momentan verlässlich das Ende des Feldes bildet. 2022 soll aber alles anders werden.
„Wir wollen konstant im Mittelfeld mitfahren“, sagt Schumacher, möglich könnte ein solcher Leistungssprung vor allem aus zwei Gründen werden: In der neuen Saison gilt ein grundlegend neues Reglement mit völlig veränderten Autos, die Karten werden also neu gemischt. Und Haas nimmt in diesem Jahr bewusst ein Tief in Kauf, um für die nächste Saison vorzuarbeiten.
„All das Geld, das wir in diesem Jahr gespart haben, haben wir ins kommende gesteckt“, erklärt Schumacher, „ich hoffe, dass uns das gleich zu Beginn einen kleinen Vorsprung gibt vor unserer direkten Konkurrenz.“
Und so könnte die zweite Saison in der Königsklasse für Schumacher die erste echte Rennsaison werden Duelle mit anderen Teams, Chancen auf Erfolge aus eigener Kraft. Ein Trumpf könnte sein, dass die Zusammenarbeit mit Ferrari künftig noch intensiviert wird: Unter dem neuen
Das 15. Rennen
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der Formel-1-WM, mit dem Großen Preis von Russland (So., 14 Uhr/Sky) auf dem Sotschi Autodrom beginnt damit langsam die entscheidende Phase im Duell der Titelanwärter Lewis Hamilton (Mercedes) und Max Verstappen (Red Bull).
Mit ziemlicher
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Sicherheit ein Mercedes, jedenfalls stand in den bisherigen sieben Rennen am Schwarzen Meer am Ende immer ein Silberpfeil-Pilot ganz oben auf dem Treppchen. Ein Vorteil für Hamilton: Verstappen wird nach dem Crash der beiden von Monza in der Startaufstellung um drei Plätze strafversetzt.
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Leider nein. Und Überholen ist auf dem 5,848 km langen Kurs in Sotschi schwierig bis unmöglich. Die
Strecke durch den Olympia-Park der Winterspiele von 2014 gilt im Fahrerlager als ziemlich unbeliebt.
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Die Formel 1 hat wieder einen echten Zweikampf um den Titel, die WMFührung wechselt hin und her, der Unfall zuletzt in Monza nach der Kollision in Silverstone im Juli sorgt für zusätzlichen Zündstoff. Einen dritten schweren Crash soll und darf es aber nicht geben.
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Im unterlegenen Haas dürfte Mick Schumacher auch in Sotschi weit hinten seine Runden drehen. Für Sebastian Vettel könnte es ebenfalls ein kompliziertes Wochenende werden. Der Aston Martin tut sich im Qualifying meist schwer. (SID)