Die zauberhafteste Party des Jahres
Nino de Angelo ist einer der Gäste beim Richtfest zu Florian Zimmers Magietheater
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NEU-ULM - Sommerliche Beats, Aperol Spritz auf der Dachterrasse und eine ganze Reihe Prominenter: Im großen Kreis – mit Freunden, Familie, Bekannten und Partnern – hat Florian Zimmer am Freitag Richtfest seines Magietheaters in Neu-Ulm gefeiert. Im Mai 2022 soll der einmalige Unterhaltungstempel an der B10 fertig sein und Zuschauer aus ganz Deutschland, und auch darüber hinaus, anlocken.
Hauptattraktion am Freitag war natürlich der Bau selbst. 200 Besucher will Zimmer in seinem Magietheater künftig mit seinen weltbekannten Illusionen verblüffen. Im ersten Stock findet ein Restaurant Platz. Schon jetzt, obwohl noch ein Rohbau, lässt sich die elegant-markante Anmutung des Theaters erahnen.
Noch sind die Betonwände kahl, doch das wird sich bald ändern. Optisches Highlight, wenn das Magietheather im Frühjahr fertig ist: der große schwarze Aufführungssaal, eine „Blackbox“. Dessen Fassade nachts mit den Sternen um die Wette funkelt.
So schillernd die Richtfest-Party auch war (es gab Burger to go, eine Espressobar, ein DJ legte auf) – Florian Zimmer, der ums Eck, in Hüttisheim, aufwuchs und in Ulm eine Lehre zum Bankkaufmann absolvierte, ließ keinen Zweifel daran, was für ihn am meisten zählt: die Unterstützung durch Freunde und seine Familie. Und zwar nicht, weil sie ihn bei der Realisierung des Millionenbaus unterstützen, den er neben das DietrichTheater „zimmert“(in Sichtweite die Ratiopharm-Arena). Sondern weil es nichts Wichtigeres gibt im Leben als echte Freunde und Familie.
Es sei „ein Wunder“, so der 38-Jährige, dass er mit dem Magietheater nun tatsächlich seinen Lebenstraum verwirklichen könne – und dies auch noch in seiner Heimat. Er dankte den Planern, den Bauarbeitern, seinen Eltern und vielen Weggefährten, dass sie ihm bis dato die Stange gehalten haben. Auch die „Schwäbische Zeitung“ist als Medienpartner im Boot.
Emotional wurde es, als er seine Freundin Hannah auf die kleine Bühne
bat und mitteilte, dass sie im Laufe des Projekts immer sein Fels in der Brandung gewesen sei.
Auch Schlagersänger Nino de Angelo war gekommen (57, „Jenseits von Eden“), ein Freund Zimmers. Bei ihm standen dann nicht nur die schon etwas älteren Gäste an und baten um ein Autogramm (oder Selfie). Ebenfalls auf der Gästeliste: die aus der Region stammende Nachwuchs-Schlagersängerin Romina Amann (The Voice of Germany), der Ulmer Trompeter Joo Kraus, Dschingis Khan und der in der Dance-Szene erfolgreiche DJ Beeman.
Eine Lobrede auf das Projekt hielt Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger, auch ihr Vorgänger Gerold Noerenberg, der Zimmer das Grundstück auf dem Gelände WileyNord verkauft hatte, war eingeladen.
Seine Nachfolgerin kam aus dem Schwärmen kaum mehr heraus. Es sei ein Glück, dass der weitgereiste Zimmer (eng befreundet war er mit Siegfried und Roy) für solch’ ein Vorhaben wieder in seine Heimat zurückgekehrt sei. Sie ließ keinen Zweifel daran, dass das Theater ein voller Erfolg werde – nicht nur für Zimmer, sondern für die gesamte Region, die von dem Magietheater profitieren werde.
Und welche Show gibt’s ab kommendem Jahr zu sehen? „Ulmglaublich“wird sie heißen – mit neuen Illusionen des Magiers. Ulm und NeuUlm sollen eine wichtige Rolle spielen. Zeigen will der 38-Jährige die ganze Bandbreite der Magie – von der kleinen bis zur großen Illusion. „Alles, was die Zauberkunst so hergibt und ich selbst kreiere.“Weiter erklärt er: „Meine Show ist Family-Entertainment.“
Sie sei für Jung und Alt gedacht, „vom Enkel bis zur Oma“.
Im ersten Jahr soll „Ulmglaublich“von Dienstag bis Samstag gezeigt werden. Später könnten auch Gastkünstler auftreten. Zimmer schwebt außerdem eine Art Sommer-MagieCamp vor, bei dem Nachwuchsmagier auftreten. Dies werde jedoch frühestens 2023 der Fall sein.
Was bereits für nächstes Jahr geplant ist: Sonntags soll es die Show „Flo-Zirkus“für Kinder geben, also „für die ganz Kleinen“. Inspiriert wurde der Magier hierfür von seinen Auftritten im Legoland Günzburg, wo er im Corona-Jahr 2020 mehr als 200 Auftritte absolvierte. „Das ist eine ganz andere Art von Zauberei“, so der 38-Jährige. „Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich gesagt habe: Das machen wir noch zusätzlich.“