Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Die zauberhaft­este Party des Jahres

Nino de Angelo ist einer der Gäste beim Richtfest zu Florian Zimmers Magietheat­er

- Von Johannes Rauneker und Michael Ruddigkeit

NEU-ULM - Sommerlich­e Beats, Aperol Spritz auf der Dachterras­se und eine ganze Reihe Prominente­r: Im großen Kreis – mit Freunden, Familie, Bekannten und Partnern – hat Florian Zimmer am Freitag Richtfest seines Magietheat­ers in Neu-Ulm gefeiert. Im Mai 2022 soll der einmalige Unterhaltu­ngstempel an der B10 fertig sein und Zuschauer aus ganz Deutschlan­d, und auch darüber hinaus, anlocken.

Hauptattra­ktion am Freitag war natürlich der Bau selbst. 200 Besucher will Zimmer in seinem Magietheat­er künftig mit seinen weltbekann­ten Illusionen verblüffen. Im ersten Stock findet ein Restaurant Platz. Schon jetzt, obwohl noch ein Rohbau, lässt sich die elegant-markante Anmutung des Theaters erahnen.

Noch sind die Betonwände kahl, doch das wird sich bald ändern. Optisches Highlight, wenn das Magietheat­her im Frühjahr fertig ist: der große schwarze Aufführung­ssaal, eine „Blackbox“. Dessen Fassade nachts mit den Sternen um die Wette funkelt.

So schillernd die Richtfest-Party auch war (es gab Burger to go, eine Espressoba­r, ein DJ legte auf) – Florian Zimmer, der ums Eck, in Hüttisheim, aufwuchs und in Ulm eine Lehre zum Bankkaufma­nn absolviert­e, ließ keinen Zweifel daran, was für ihn am meisten zählt: die Unterstütz­ung durch Freunde und seine Familie. Und zwar nicht, weil sie ihn bei der Realisieru­ng des Millionenb­aus unterstütz­en, den er neben das DietrichTh­eater „zimmert“(in Sichtweite die Ratiopharm-Arena). Sondern weil es nichts Wichtigere­s gibt im Leben als echte Freunde und Familie.

Es sei „ein Wunder“, so der 38-Jährige, dass er mit dem Magietheat­er nun tatsächlic­h seinen Lebenstrau­m verwirklic­hen könne – und dies auch noch in seiner Heimat. Er dankte den Planern, den Bauarbeite­rn, seinen Eltern und vielen Weggefährt­en, dass sie ihm bis dato die Stange gehalten haben. Auch die „Schwäbisch­e Zeitung“ist als Medienpart­ner im Boot.

Emotional wurde es, als er seine Freundin Hannah auf die kleine Bühne

bat und mitteilte, dass sie im Laufe des Projekts immer sein Fels in der Brandung gewesen sei.

Auch Schlagersä­nger Nino de Angelo war gekommen (57, „Jenseits von Eden“), ein Freund Zimmers. Bei ihm standen dann nicht nur die schon etwas älteren Gäste an und baten um ein Autogramm (oder Selfie). Ebenfalls auf der Gästeliste: die aus der Region stammende Nachwuchs-Schlagersä­ngerin Romina Amann (The Voice of Germany), der Ulmer Trompeter Joo Kraus, Dschingis Khan und der in der Dance-Szene erfolgreic­he DJ Beeman.

Eine Lobrede auf das Projekt hielt Neu-Ulms Oberbürger­meisterin Katrin Albsteiger, auch ihr Vorgänger Gerold Noerenberg, der Zimmer das Grundstück auf dem Gelände WileyNord verkauft hatte, war eingeladen.

Seine Nachfolger­in kam aus dem Schwärmen kaum mehr heraus. Es sei ein Glück, dass der weitgereis­te Zimmer (eng befreundet war er mit Siegfried und Roy) für solch’ ein Vorhaben wieder in seine Heimat zurückgeke­hrt sei. Sie ließ keinen Zweifel daran, dass das Theater ein voller Erfolg werde – nicht nur für Zimmer, sondern für die gesamte Region, die von dem Magietheat­er profitiere­n werde.

Und welche Show gibt’s ab kommendem Jahr zu sehen? „Ulmglaubli­ch“wird sie heißen – mit neuen Illusionen des Magiers. Ulm und NeuUlm sollen eine wichtige Rolle spielen. Zeigen will der 38-Jährige die ganze Bandbreite der Magie – von der kleinen bis zur großen Illusion. „Alles, was die Zauberkuns­t so hergibt und ich selbst kreiere.“Weiter erklärt er: „Meine Show ist Family-Entertainm­ent.“

Sie sei für Jung und Alt gedacht, „vom Enkel bis zur Oma“.

Im ersten Jahr soll „Ulmglaubli­ch“von Dienstag bis Samstag gezeigt werden. Später könnten auch Gastkünstl­er auftreten. Zimmer schwebt außerdem eine Art Sommer-MagieCamp vor, bei dem Nachwuchsm­agier auftreten. Dies werde jedoch frühestens 2023 der Fall sein.

Was bereits für nächstes Jahr geplant ist: Sonntags soll es die Show „Flo-Zirkus“für Kinder geben, also „für die ganz Kleinen“. Inspiriert wurde der Magier hierfür von seinen Auftritten im Legoland Günzburg, wo er im Corona-Jahr 2020 mehr als 200 Auftritte absolviert­e. „Das ist eine ganz andere Art von Zauberei“, so der 38-Jährige. „Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich gesagt habe: Das machen wir noch zusätzlich.“

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FOTO: ALEXANDER KAYA Total happy beim Richtfest: Florian Zimmer.
 ?? FOTO: KAYA ?? Das Magie-Theater entsteht im Wiley-Nord in Neu-Ulm.
FOTO: KAYA Das Magie-Theater entsteht im Wiley-Nord in Neu-Ulm.
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FOTO: RAU Nino de Angelo mit zwei Fans.

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