Auf ungewohntem Terrain gegen Mainz
ULM (scö) - Der TSV Schott Mainz hat in der Fußball-Regionalliga Südwest ein Alleinstellungsmerkmal: Die Viertliga-Kicker trainieren und spielen ausschließlich auf Kunstrasen. Der SSV Ulm 1846 Fußball hat einen solchen Platz auch auf seinem Trainingsgelände, trotzdem ist es für die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle ungewohntes Terrain.
Vor dem Auswärtsspiel in Mainz am Samstag (14 Uhr) haben die Spatzen daher während der Woche Einheiten auf dem Kunstrasen eingelegt. „Es ist schon eine Umstellung. Das darf für uns aber keine Rolle spielen“, sagt Wörle. Er traut seinen Spielern zu, dass sie nach der 0:2Niederlage am Dienstagabend gegen den FSV Mainz 05 II wieder die Kurve kriegen. Auch wenn der Gegner in den vergangenen zwei Spielen mit vier Punkten gegen TopTeams (3:3 gegen Elversberg, 1:0 gegen Offenbach) aufhorchen ließ.
Während Wörle auf bewährtes Personal baut, geht der Umbruch hinter den Kulissen weiter. Nach dem langjährigen Stadionsprecher Hans-Peter Behm musste nun auch der bisherige Geschäftsstellenleiter Markus Weibler gehen. Er arbeitete nach der dritten Insolvenz der Spatzen 2014 zunächst ehrenamtlich beim Verein, wurde dann im Januar 2015 als erster hauptamtlicher Mitarbeiter angestellt.
Nach der Ausgliederung der Fußballer war sein Aufgabenbereich aber nicht mehr klar zuzuordnen, manches überschnitt sich mit der KGaA.
Laut Verein werden seine Tätigkeiten nun unter anderem von Nachwuchsleiter Dieter Märkle und dem Pressebeauftragten Max Rieck übernommen.
Unter den Fans wird diese Personalie heiß diskutiert. Mancher glaubt, in der Trennung von einem weiteren „Urgestein“eine Tendenz zu erkennen.