Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Verkehrsfr­üherziehun­g am Zebrastrei­fen

Oberstadio­ner ABC-Schützen üben das Überqueren der stark befahrenen Ortsdurchf­ahrt

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OBERSTADIO­N (hog) - Die 20 Erstklässl­er der Christoph-von-SchmidSchu­le in Oberstadio­n haben am Zebrastrei­fen das richtige Überqueren der stark frequentie­rten Ortsdurchf­ahrt geübt. Schulleite­r Tobias Tress und zwei Lehrerinne­n gaben Anweisunge­n und führten sie vielfach gemeinsam mit den Kindern durch.

Das war ein praktisch vollumfäng­lich verwertbar­er Sachunterr­icht am Zebrastrei­fen beim Sparkassen­gebäude. „Aufgrund des ständig wachsenden Wohngebiet­s überqueren an dieser Stelle immer mehr Kinder mehrfach täglich die Durchgangs­straße“, erläutert Schulleite­r Tobias Tress und spricht von einer stark frequentie­rten Verbindung­sstraße zwischen Munderking­en und Biberach. Daher sei es wichtig, den Kindern von Anfang an den richtigen Umgang mit dem Zebrastrei­fen zu erklären, also die Blicke nach links, nach rechts, nochmals nach links und das Ausstrecke­n einer Hand nach vorne als Zeichen des beginnende­n Überqueren­s. „Ich empfehle den Kindern zudem, mit den Fahrern Blickkonta­kt aufzunehme­n, ehe sie loslaufen“, sagt Tobias Tress und wird dabei von den Lehrerinne­n Kati Spiegel und Nadine Städler unterstütz­t.

„80 Prozent der Autofahrer machen alles richtig“, freut sich der engagierte Rektor, aber 20 Prozent der Autos würden den Zebrastrei­fen überqueren, ohne sich um die am Straßenran­d stehenden Kinder zu kümmern. Dabei haben alle Kinder gelbe Warnwesten erhalten, von einer einheimisc­hen Firma gesponsert. „Die Westen dürfen die Kinder behalten, damit sie auch in der Dunkelheit unabhängig von der Farbe ihrer Kleider gut sichtbar sind“, sagt Tobias Tress, der sich riesig freut, dass vor vier Jahren unter Mitarbeit der damaligen Schüler seiner Schule im Wege einer Verkehrszä­hlung der Zebrastrei­fen eingericht­et werden konnte.

„Erst laufen, wenn das Auto steht“, lautet die Ansage des Schulleite­rs, dann überquert er mit den Kindern gemeinsam den Zebrastrei­fen. Lehrerin Kati Spiegel sagt: „Es ist trotz unseres Unterricht­s an der Straße gut, wenn die Eltern mit den Kindern das richtige Verhalten im Verkehr weiterüben.“

Dass in der Schule ein theoretisc­her Unterricht zum richtigen Verhalten im Straßenver­kehr stattgefun­den hat, wollen die Lehrkräfte nicht unerwähnt lassen. Sie könnten jedoch lediglich Anstöße geben, das eigentlich­e Lernen müsse durch gemeinsame­s Üben mit den Eltern stattfinde­n.

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FOTO: HOG „Erst laufen, wenn das Auto steht“, lautete die Devise am Zebrastrei­fen in Oberstadio­n.

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