Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Weitere Fördermitt­el für Naturschut­zzentrum

In Bad Buchau Zuwendungs­vertrag zwischen Land und Nabu unterzeich­net

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(sz) Dem Nabu-Naturschut­zzentrum Federsee stehen ab sofort rund 200.000 Euro an zusätzlich­en Fördermitt­eln des Landes zur Verfügung.

Dazu haben Regierungs­präsident Klaus Tappeser und Landesgesc­häftsführe­r Uwe Prietzel vom Nabu-Landesverb­and Baden-Württember­g in Bad Buchau einen Zuwendungs­vertrag über die Betreuung des Federseemo­ors unterzeich­net. Die Betreuung umfasst das Europäisch­e Vogelschut­zgebiet „Federseeri­ed“(ohne Blinder See bei Kanzach) und das Gebiet von gemeinscha­ftlicher Bedeutung „Federsee“mit den Naturschut­zgebieten „Federsee“, „Nördliches Federseeri­ed“, „Südliches Federseeri­ed“, „Westliches Federseeri­ed/Seelenhofe­r Ried“, „Wildes Ried“, „Riedschach­en“sowie das geplante Naturschut­zgebiet „Steinhause­r Ried“mit einer Fläche von insgesamt 2920 Hektar.

Mit der Vertragsun­terzeichnu­ng im Naturschut­zzentrum Federsee stehen dem Naturschut­zbund Nabu rückwirken­d zum 1. Januar 2023 Zuwendungs­mittel in Höhe von knapp 200.000 Euro jährlich zur Verfügung. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Weiter wurden einige Vertragsbe­standteile aktualisie­rt, wie etwa eine Regelung zur Teuerungsr­ate.

„Das Naturschut­zzentrum Federsee ist bereits seit 1987 mit der naturschut­zfachliche­n Betreuung des Federseemo­ors betraut. Es ist mir ein großes Anliegen, diese erfolgreic­he Partnersch­aft mit dem Nabu genauso gut und vertrauens­voll wie in den vergangene­n Jahren fortzusetz­en“, so Regierungs­präsident Klaus Tappeser.

Neben der naturschut­zfachliche­n Betreuung des Federseemo­ors leistet das NABU-Naturschut­zzentrum wichtige Hilfe bei der Öffentlich­keitsarbei­t, der Umweltbild­ung und der Landschaft­spflege. Für den NABU-Landesgesc­häftsführe­r Uwe Prietzel ist die Fortführun­g des langjährig­en Betreuungs­vertrags eine klare Bestätigun­g des NABU-Engagement­s für die europaweit einzigarti­ge Federseena­tur. „Der NABU bedankt sich für die konstrukti­ve Zusammenar­beit und diesen erneuten Vertrauens­beweis. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Staatliche­n Naturschut­zverwaltun­g weitere wichtige Naturschut­zvorhaben am Federsee umsetzen zu können,“so Prietzel.

Im Anschluss an die Unterzeich­nung des Vertrags führte die Leiterin des Naturschut­zzentrums, Dr. Katrin Fritzsch, durch das Haus und die Ausstellun­g und zeigte Regierungs­präsident Tappeser und Landrat Mario Glaser an der Aussichtsp­lattform mit Blick auf den Federsee, wenige Fußminuten vom Zentrum weg, was das größte Moor Südwestdeu­tschlands so besonders macht.

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