Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Raubtiere mit Flossen

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Schwarze, kugelrunde Augen und ein kuschelige­s weißes Fell: Wenn es um Robben geht, ist dieses süße Tierbaby oft das Erste, was wir vor Augen haben. Doch zur Gruppe der Robben zählen auch noch viele andere Arten und die tragen unter anderem Rüssel, Bärte, Stoßzähne und Mützen.

Bist du schon einmal über den Boden gerobbt? Dann sah das bestimmt so lustig aus wie bei den Robben. Von denen stammt nämlich das Wort robben. Denn Robben haben statt Armen und Beinen Flossen und so ist es für sie mühsam, sich an Land fortzubewe­gen. Ihr lateinisch­er Name lautet „Pinnepedia“, was übersetzt Flossenfüß­er heißt. Robben sind eine Gruppe von Raubtieren, die am und im Wasser leben. Die meisten von ihnen findest du am Meer. Wenn du dir unter einer Robbe ein eher dickes kegelförmi­ges Tier mit runden schwarzen

Augen und flauschige­m Fell vorstellst, liegst du gar nicht so falsch. Aber wenn du genau hinsiehst, findest du je nach Robbenart einige deutliche Unterschie­de.

So erkennst du die Familie

Robben lassen sich in drei Familien unterteile­n: in Walrosse, Ohren- und Hundsrobbe­n. Walrosse erkennst du an ihren langen Eck- bzw. Stoßzähnen. Ohrenrobbe­n haben, wie der Name schon sagt, sichtbare Ohren. Außerdem können sie ihre Beinflosse­n nach vorne unter ihren Körper drehen und sich so an Land leicht hüpfend fortbewege­n. Hundsrobbe­n können das nicht, denn bei ihnen sind die Beinflosse­n nach hinten gerichtet. Außerdem fehlen ihnen die äußeren Ohren. Hören

können aber alle recht gut – unter Wasser sogar besser als wir. Ihre Ohren können sie wie ihre Nasenlöche­r mithilfe eines Muskels verschließ­en. So kann beim Schwimmen und Tauchen kein Wasser eindringen. Ihre Augen sind der Unterwasse­rwelt angepasst, sodass sie auch in tieferen, dunkleren Regionen noch hervorrage­nd sehen können.

So leben Robben

Weil Robben Säugetiere sind, atmen sie wie wir über die Lunge. Darum müssen sie regelmäßig auftauchen, um Luft zu holen. Die meiste Zeit verbringen sie im Wasser, wo sie vor allem Fische jagen – ihre Leibspeise. Je nachleben, dem, wo die Robben fressen sie aber auch Schnecken, Muscheln, Tintenfisc­he,

Krill oder Pinguine. Die meisten leben mit vielen Artgenosse­n zusammen, mit denen sie sich über Klicken, Pfeifen, Jaulen, Heulen oder Röhren verständig­en. Weil sie eine mehrere Zentimeter dicke Fettschich­t unter der Haut haben, frieren sie auch in kaltem Wasser nicht. Damit diese Schicht bei Jungtieren möglichst schnell wächst, besteht die Robbenmilc­h fast zur Hälfte aus Fett – das ist mehr als das Zehnfache als bei Kuhmilch.

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Das obere Bild unterschei­det sich durch acht Fehler von dem darunter!

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