Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Möglichst autarke Gebäude

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Energie-Autarkie ist ein zentrales Thema fürs Handwerk, weiß Fabian Bacher von der Kreishandw­erkerschaf­t Biberach. „Gerade weil das Thema Autarkie auch all das umfasst, was den Verbrauch senkt. Die Gebäudehül­le muss passen. Dann zeigen alle anderen Maßnahmen die beste Wirkung.“

Auf der Messe werden verschiede­ne Innungen präsent sein. Das bietet den Besucherin­nen und Besuchern der Bauplus die Chance, sich Beratung von mehreren Seiten zu holen und ein gutes Zusammensp­iel der Gewerke zu planen.

„Wie kommen wir nur aus der Preisfalle bei Strom, Gas und Öl?“Diese Frage hört Walter Göppel von der auch für Biberach zuständige­n Energieage­ntur Ravensburg oft. „Viele Menschen bekamen im Dezember Post von ihren Versorgern. Die Preise steigen, manchmal aufs Vierfache. Klar, dass die Menschen nach Alternativ­en suchen!“Das gelte in bestehende­n Gebäuden ebenso wie dort, wo neuer Wohnraum entsteht: „Wenn ich jetzt neu baue, sorge ich natürlich von Anfang an dafür, dass ich hinterher so wenig Energie wie möglich brauche und so unabhängig wie möglich bin.“

Er betont ebenfalls: Wer niedrige Energiekos­ten will, muss an zwei Stellschra­uben drehen. Einerseits eigene Energie erzeugen und möglichst auch speichern – anderersei­ts den Verbrauch so weit wie möglich nach unten drücken.

Was ihm sehr wichtig ist: vorausscha­uend handeln. „Wir wissen schon heute, dass der Winter 2023/24 härter wird als der aktuelle Winter. Zugleich muss man aktuell mit erhebliche­n Wartezeite­n rechnen, oft mehreren Monaten, weil derzeit die Nachfrage für Photovolta­ik

und Handwerker sehr hoch ist. Sprich, wer für den Winter 23/24 energetisc­h etwas verbessern will, sollte so bald wie möglich damit anfangen.

Die Bauplus ist dafür eine gute Gelegenhei­t.“

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FOTO: RVG/REINER JAKUBEK Experten beantworte­n auf der Bauplus-Messe die Fragen der Besucher.

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