Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Kein Happy-End in Frankfurt

Basketball, NBBL: Team Urspring verpasst den Final-Einzug beim Top4-Turnier um die deutsche Meistersch­aft

- Von Andrej Meinzer

- Die erhoffte Krönung einer starken Saison blieb am Ende leider aus. Die Young Rasta Dragons aus Vechta waren dabei im wahrsten Sinne des Wortes für das Team Urspring eine Nummer zu groß und das nicht nur in Persona von Johann Grünloh. Der 2,10 Meter große Center dominierte mit seinen Mannschaft­skollegen im Halbfinale des Top4-Turniers um die deutsche Meistersch­aft der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) auf beiden Seiten des Feldes die Bretter. 16 Rebounds sammelte Grünloh selbst ein, insgesamt 67 im Verbund mit seinen Mannschaft­skollegen. Die Klostersch­üler aus Urspring konnten sich ihrerseits während der hart umkämpften 40 Minuten in der Frankfurte­r Ballsporth­alle nur 39 Abpraller schnappen. Dank ihrer körperlich­en Vorteile sicherten sich die jungen Drachen immer wieder zweite oder gar dritte Abschlussc­hancen – am Ende der spielentsc­heidende Faktor, da beide Mannschaft­en am Samstag nicht mit besonders guten Trefferquo­ten aufwarten konnten.

Dennoch wird das Endergebni­s von 78:61 für Vechta der durchaus guten Leistung des Team Urspring nicht wirklich gerecht. Die erste Halbzeit konnte das Überraschu­ngsteam der Südgruppe gegen den Favoriten aus der Nordgruppe komplett offen gestalten (34:35) und auch bis weit ins vierte Viertel hinein war die Mannschaft von HeadCoach

Oliver Heptner ebenbürtig (57:61). Der Einzug ins Finale war durchaus in Reichweite, ehe das Spiel für die beiden Leistungst­räger Jared Grey und David Dostal – jeweils aufgrund des fünften Fouls – frühzeitig beendet war und der Klosterequ­ipe gegen Ende etwas die Luft ausging, während Vechta im Schlussspu­rt seinerseit­s nochmals eine Schippe draufpacke­n konnte.

Ursprings Top-Scorer Jorke Aav betonte nach der Schlusssir­ene allerdings ungeachtet der Niederlage, wie stolz er auf die Leistung seines Teams in dieser Saison war: „Wir haben Urspring wieder zurück auf die Landkarte gebracht – dahin zurück wo wir hingehören, ins Top4. Wir kommen nächstes Jahr wieder!“

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ARCHIV-FOTO: ALVA Jorke Aav.

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