Das sagt Bürgermeister Ulrich Ruckh
„Wenn ich mir nur das Gebäude anschaue, kann man so ein Gebäude natürlich nicht abreißen“, sagt Schelklingens Bürgermeister Ulrich Ruckh. Denn das Schulgebäude 1904 sei „ortsbildprägend“. Die Frage sei: „Können wir es einer sinnvollen Nutzung zuführen und ist die noch finanzierbar?“Das müsse diskutiert werden. Auch wenn sie einige andere Aufgaben zu bewältigen habe, arbeite die Stadtverwaltung an Lösungsmöglichkeiten auch für den Erhalt des Gebäudes, „um eine klare Entscheidungsgrundlage für den Erhalt und die Nutzung beziehungsweise den Abbruch zu bekommen“, erklärt Ruckh. Die Entscheidung falle dann mit allen Beteiligten in einer öffentlichen Diskussion. Klar sei: „Nur eine Kulisse zu erhalten, ist sinnfrei.“Deshalb müsse das Gebäude mit einer Funktion gefüllt werden. Entscheide man sich dafür, müssten aber andere Dinge rausgeschoben werden, plakativ gesagt: „Dann werden in dieser oder jener Straße die Schlaglöcher eben nicht geflickt.“Denn auch wenn man die Sanierung einem Investoren überlasse, koste das Geld, schließlich wolle sich dieser auch refinanzieren. In seinen Augen müssten die schulische Nutzung und andere öffentliche Nutzungen im Vordergrund stehen, sagt der Bürgermeister. Auch ein Tagespflegeangebot nennt er als eine Möglichkeit für das Gebäude. Ruckh hat beide Seiten im Blick: Es gebe eine große Anzahl an Stimmen, die sagen, dass das Gebäude auf jeden Fall erhalten werden muss und dann gebe es diejenigen, die sagen: Vergesst bitte nicht die, die diesen Bereich brauchen: die Schüler. Ein Gespräch mit Schüler- und Elternvertretern mache allerdings erst dann Sinn, wenn konkrete Optionen und Zahlen auf dem Tisch liegen, so Ruckh. (dtp)