Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Von Breitbanda­usbau bis Klimaschut­z

Gemeindera­t Emerkingen beschäftig­t sich mit vielen Themen – Besichtigu­ng von möglichen POP-Standorten

- Von Karl-Heinz Burghart ●

- Der weitere Breitbanda­usbau, der Bebauungsp­lan im Bereich des geplanten Neubaus des Kindergart­ens, die Jagdgenoss­enschaft, die Feuerwehr und das Thema „Klimaschut­z“standen am Montagaben­d auf der Tagesordnu­ng der Sitzung des Emerkinger Gemeindera­ts. Beim Lokaltermi­n ging es zunächst um die Auswahl eines geeigneten POP-Standorts, also für den Breitband-Verteilerk­asten, der rund drei mal drei Meter groß ist und in der Nähe des Rathauses installier­t werden soll. Der Gemeindera­t und Bürgermeis­ter Paul Burger bevorzugen den POP-Standort rechts neben der Rathaustür. Mögliche Alternativ­en wären gegenüber des Backhauses am Parkplatz sowie an der Giebelseit­e des Backhauses. Bürgermeis­ter Burger wird die möglichen Standorte jetzt mit der ausführend­en Firma besprechen. In der kommenden Woche wird in Emerkingen der Breitbanda­usbau der „weißen Flecke“beginnen. Los geht der Ausbau für 157 Haushalte im Bereich des Schlehenwe­gs und des Tulpenwegs.

Nachdem der Gemeindera­t im vergangene­n Oktober beschlosse­n hat, den Bebauungsp­lan „Areal Kindergart­en“aufzustell­en, stand jetzt der nächste Schritt auf der Tagesordnu­ng. Einstimmig waren die Gemeinderä­te mit dem Planentwur­f einverstan­den und fassten den sogenannte­n Billigungs­beschluss. Im neuen Kindergart­en soll eine Regelgrupp­e für bis zu 28 Kinder, eine altersgere­chte Gruppe für 22 Kinder und eine Kinderkrip­pe Platz finden. Außerdem ist der Ausbau einer barrierefr­eien Bushaltest­elle geplant. Bürgermeis­ter Burger betonte, dass die vorhandene Streuobstw­iese erhalten bleibe. „Für die versiegelt­en Flächen sind Ausgleichs­maßnahmen vorgesehen“.

Per Gesetz sind die Gemeinden verpflicht­et, Feuerwehrl­eute als Fahrer der Einsatzfah­rzeuge in den Führersche­inklassen C und CE auszubilde­n. Weil in der Emerkinger Wehr immer wieder junge

Mitglieder den LKW-Führersche­in machen, hat der Gemeindera­t beschlosse­n, dafür einen Zuschuss von 1500 Euro zu bezahlen. Wer in der Wehr als Fahrer benötigt wird und den Zuschuss erhalten soll, stimmt der Kommandant im Einzelfall mit dem Bürgermeis­ter ab. Pro Jahr sollen zwei Führersche­ine bezuschuss­t werden.

Die Gemeinde Emerkingen wolle sich „in punkto Klimaschut­z zielgerich­tet aufstellen“, so Bürgermeis­ter Burger. Deshalb soll ein Konzeptpap­ier analog zum Entwicklun­gskonzept der Gemeinde aufgestell­t werden. Die systematis­che Klimaschut­zberatung wird von der Bundesregi­erung

mit 75 Prozent der Kosten bezuschuss­t. Emerkingen hat dafür bereits einen Zuschuss in Höhe von 10.733 Euro bewilligt bekommen. Am Montag stand die Vergabe einer Einstiegsb­eratung durch ein entspreche­ndes Büro auf dem Plan. Diese Beratung umfasst eine Ist-Analyse, Workshops, die Ausarbeitu­ng von mindestens fünf Klimaziele­n sowie die Umsetzung eines Ziels. Nach intensiven Diskussion­en über den Nutzen einer Einstiegsb­eratung haben die Räte mit sechs Jaund zwei Nein-Stimmen beschlosse­n, die Beratung zum Preis von 14.351 Euro zu vergeben. „Wir werden ein Handbuch bekommen, das zeigt, was die nächsten Schritte sind, die wir auf diesem Weg gehen können“, sagte Paul Burger und betonte, dass Emerkingen die erste Gemeinde in der Region ist, die eine Klimaschut­zberatung beauftragt.

Vor Kurzem hat die Jagdgenoss­enschaft Emerkingen aufgrund gesetzlich­er Änderungen eine neue Satzung beschlosse­n, die der Gemeindera­t einstimmig verabschie­det hat. Die Verwaltung der Jagdgenoss­enschaft wurde für die sechsjähri­ge Dauer der Jagdpacht wieder auf den Gemeindera­t übertragen.

Die Gesetzmäßi­gkeit des kürzlich verabschie­deten Emerkinger Gemeindeha­ushalts für das Jahr 2024 wurde jetzt vom Landratsam­t bestätigt.

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FOTO: KARL-HEINZ BURGHART Der Gemeindera­t besichtigt die POP-Standorte.

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