Konzertorganistin Ines Maidre spielt in Obermarchtal
(sz) - Ines Maidre, Konzertorganistin aus Estland, wird am Samstag, 20. April, ab 18 Uhr im Münster in Obermarchtal selten gehörte Werke spielen.
Es beginnt mit einem Klassiker: Buxtehudes wiegender Ciacona in c-Moll. Darauf geht’s ins Spanien des 17. Jahrhunderts: Sein Spiel zu hören, pilgerten zu dem blinden Organisten und Komponisten Pablo Bruno sogar die Könige Spaniens. Danach ist ein Stück des berühmtesten Komponisten Hollands zu hören: Jan Pieterszoon Sweelinck. Auf ein Werk des norddeutschen Georg Böhm und Johann Sebastian Bachs „Osterpräludium und Fuge D-Dur“folgen vom norwegischen Komponisten Reidar Sløgedal Vier Fantasien über „Kirken den er et gammelt hus“. Klassiker der estnischen Orgelmusik sind Peeter Süda und Rudolf Tobias. Von Süda spielt Maidre eine Pastorale. Mit
Tobias’ Choralvorspiel zu „Nun ruhen alle Wälder“klingt das Konzert aus.
Ines Maidre (Foto: privat) studierte Klavier und Orgel in Tallinn, Paris und Bergen. 1991 gewann sie beim Concours Musicale d’Ile de France den ersten Preis. Sie gab Konzerte unter anderem in Notre-Dame und St. Sulpice in Paris, in der Westminster Abbey in London, in St. Bavo in Haarlem und im Altenberger Dom. Auch gastierte sie bei Festivals wie in Nürnberg, Brüssel, Haarlem, Paris, Bergen, Blekinge, Espoo, Riga und Tallinn. Die Beschäftigung mit der historischen Aufführungspraxis alter Musik zeugt ebenso wie die Beherrschung romantischer und zeitgenössischer Literatur von Maidres Souveränität.
Der Eintritt kostet zehn Euro. Schüler haben freien Eintritt. Die Kasse öffnet 30 Minuten vor Konzertbeginn.