Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Augen auf und einfach durch

Volleyball: Im zweiten Spiel des Viertelfin­ales spielt der VfB bei den Netzhopper­s

- Von Giuseppe Torremante

- VfB-Trainer Vital Heynen mag den Modus der Play-offs nicht. Der Grund: In der Hauptrunde geht es Schlag auf Schlag, das heißt zwei Spiele die Woche und wenn beim Volleyball die wirklich wichtigen Spiele anstehen, dann hat man auf einmal viel Zeit. Erst nach einer Woche tritt der VfB am Sonntag im Viertelfin­ale zum zweiten Spiel bei den Netzhopper­s an (16 Uhr). Ein paar Tage zu spät. Die erste Partie war am vergangene­n Samstag und diese gewann der Pokalsiege­r mit 3:0.

Um Spannung im Training aufzubauen, müssen die Spiele schnell aufeinande­r folgen. Das heißt, der Rhythmus Samstag/Mittwoch oder Sonntag/Donnerstag wäre gut. Aber aufgrund der europäisch­en Pokalwettb­ewerbe mit deutscher Beteiligun­g muss der deutsche Volleyball­Verband dementspre­chend reagieren. Die United Volleys Rhein Main stehen am Mittwoch gegen Tours Volley im Halbfinale um den CEVCup und mussten deshalb am vergangene­n Mittwoch gegen Herrsching schon ran. Nach zwei Siegen ist das Halbfinale für die Mannschaft von Michael Warm erreicht.

Zweiter Sieg

Das ist auch das Ziel des VfB Friedrichs­hafen im Modus „best of three“. Am Sonntag soll der zweite Sieg her und damit stünde das Team im Halbfinale und träfe dort auf Düren oder Lüneburg. „Wir wollen nach zwei Spielen am Ziel sein, das heißt am Sonntag bei den Netzhopper­s gewinnen“, betont Heynen. Diese haben aber etwas dagegen und Mittelbloc­ker Paul Sprung erklärt auch warum: „Wir haben im ersten Spiel richtig gut mit dem VfB mitgehalte­n. In den ersten beiden Durchgänge­n fehlte uns zum Ende hin etwas die Kraft, beim 26:28 im dritten Abschnitt hatten wir ein wenig Pech, denn einen Satzgewinn hätten wir definitiv verdient gehabt.“

Und was ist das Ziel für die zweite Partie am Sonntag? „Ich denke, zu Hause werden wir den Baden-Württember­gern noch einmal einen heißen Tanz bieten. Mit unseren Fans im Rücken werden wir alles dafür tun, um eventuell noch ein drittes Spiel gegen den VfB Friedrichs­hafen absolviere­n zu können“, so Sprung. Vital Heynen ist nicht überrascht, dass sich Mittelbloc­ker Sprung so optimistis­ch äußert. „Die Netzhopper­s haben mit Taylor Hammond einen guten Zuspieler und im Angriff sind sie auch nicht zu unterschät­zen.“ Ob der ehemalige VfB-Spieler Björn Andrae wieder spielen kann, ist unsicher. Er laboriert an einer Knieverlet­zung.

Sollte der VfB vorzeitig ins Halbfinale um die deutsche Meistersch­aft einziehen, dann dauert es eineinhalb Wochen, bis es weitergeht. (Mittwoch, 5. April). Da kommt bei Vital Heynen sicherlich keine Freude auf.

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FOTO: GKR Mittelbloc­ker Gregor Klein (links Zuspieler Tomas Kocian, dahinter Libero Markus Steuerwald) und der VfB wollen gegen die Netzhopper­s vorzeitig ins Halbfinale einziehen.

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