Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Bettina Mayer: „Dabei sein ist alles“
Badminton: VfB-Abteilungsleiterin über das 50. internationale Bodensee-Jugendturnier am Wochenende
(klei) - Vom heutigen Freitag 26. Mai, bis Sonntag 28. Mai wird in Friedrichshafen zum 50. Mal das internationale Badminton-Bodensee-Jugendturnier ausgetragen. Das bedeutet drei Tage Badminton der Spitzenklasse. Insgesamt 370 Sportlerinnen und Sportler aus zehn Nationen, aufgeteilt in fünf Altersklassen, ermitteln auf 14 Spielfeldern in der Sporthalle des Berufschulzentrums und zwölf Spielfeldern in der Häfler ZF-Arena ihre Sieger. Klaus Eichler sprach vor dem Turnierauftakt mit Abteilungsleiterin Bettina Mayer.
Zehn Nationen nehmen in diesem Jahr am 50. Internationalen Badminton-Bodensee-Jugendturnier teil. Wer sind für Sie die stärksten Teilnehmer?
Deutschland braucht sich sicher nicht verstecken. Österreich dürfte stark vertreten sein. Die Besten kommen aber sicherlich aus Ungarn. Die haben gute Spieler mitgebracht. Besonders bei den jüngeren Altersklassen sind die stark vertreten.
Wie schätzen Sie die Chancen der acht Teilnehmer des VfB Friedrichshafen bei diesem Turnier ein? Immerhin holte sich VfB-Eigengewächs Indira Dickhäuser im Vorjahr 2016 im Mädcheneinzel den Landesmeistertitel.
Indira Dickhäuser muss dieses Jahr eine Altersklasse höher spielen. Im ersten Jahr tut man sich da gewöhnlich schwer. Ich hoffe aber, dass sie am Sonntag noch dabei ist. Bei den U11- bis U15-Spielerinnen und -Spielern heißt es: „Dabei sein ist alles.“Die Chancen, ganz vorne dabei zu sein, schätze ich allerdings eher als gering ein. Hier geht es einfach darum, mal höherklassige Luft zu schnuppern. Wer gut bei den U17Spielerinnen mithalten kann, ist LeaMarie Hess. Fürs Halbfinale wird es aber wohl noch nicht reichen. Auch Lara Magnus wird nicht ganz bis zur Spitze erfolgreich spielen können
Noch eine Frage zur Logistik und Infrastruktur eines solchen Badmintonturniers. Die Spielfelder mussten aufgebaut werden. Schlafplätze müssen eingerichtet werden. Für die Verpflegung der Sportler und Zuschauer will gesorgt sein. Der Aufwand war doch sicher riesig, oder?
60 ehrenamtlich tätige Helfer sind an diesen drei Tagen im Einsatz. Eine Herausforderung ist immer die Anlieferung der Spielfelder. Hebebühne und Gabelstapler sind zu organisieren. Beide Hallen stehen, sind fertig. Dazu die Schlafhalle aufbauen, das Ganze ist schon ein enormer Aufwand. Am Samstagabend bauen wir dann schon wieder die Plätze in der Sporthalle der Berufschule ab, da sind wir dann schon fertig. Am Sonntag nach dem Turnier muss dann noch in der ZF-Arena Friedrichshafen klar Schiff gemacht werden. Es wartet viel Arbeit, aber es macht auch Spaß.