Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Sponsoren segeln beim WYC auf Liga-Booten

Bundesliga in Lindau: Württember­gischer Yacht-Club macht Werbung für den Sport

- Segeln macht Spaß, davon konnten sich die Teilnehmer überzeugen.

(vg) - „Wir wollen nicht nur immer nehmen und nur einen Aufkleber aufs Schiff machen, sondern wir wollen auch einmal etwas zurückgebe­n“, sagte Oswald Freivogel, Präsident des Württember­gischen Yacht-Clubs, zu den Gästen der „Sailing Experience 2017“des WYC am Freitagnac­hmittag. Sponsoren und Unterstütz­er des Clubs waren eingeladen, um selbst auch einmal Liga-Luft auf einem Segelschif­f zu schnuppern.

Über 40 Gäste – Chefs wie Mitarbeite­r der Sponsoren – waren in den Yachthafen gekommen. Segeln im Liga-Format hatte der WYC vorbereite­t und dazu fünf der Liga-Boote vom Typ J70 aufgebaut. Nahezu der komplette Liga-Kader des WYC stand bereit, um mit den Gästen segeln zu gehen. Weiße Schaumkron­en auf dem See sorgten aber für gehörigen Respekt vor der Materie. Vier bis sechs Windstärke­n brachten den See in Wallung. Wo erforderli­ch, wurde die Gäste mit passender Segelbekle­idung ausgestatt­et (Schwimmwes­ten waren obligatori­sch) – und nach einer kleinen Stärkung ging es aufs Wasser. Fünf Teams (Gäste und jeweils zwei Kadersegle­r) sollten eine kleine Wettfahrt segeln, dann war ein Wechsel vorgesehen – ganz wie in der Liga.

Während die begleitend­en Boote mit den wartenden Teams in der Welle des Bodensees auf und nieder stampften, hüpften die J70-Yachten nur so über die Wellen. Die „Profis“aus dem Liga-Kader zeigten, dass sie ihr Sportgerät perfekt beherrsche­n. Eindrucksv­oll schossen sie über den mit Bojen markierten Parcours. Schon im zweiten Rennen waren die Abstände zwischen den Booten ähnlich knapp wie in der echten Bundesliga. „Die sind wie Rennpferde. wenn man sie erst einmal losgelasse­n hat, muss man sie auch laufen lassen“, kommentier­te Freivogel. Auch wenn sich die Boote einmal stark auf die Seite legten – die Segler sprechen von „Krängung“– hatte niemand mehr Angst. Und wer erst einmal selber zwei Runden im Regattamod­us um die Wendemarke­n gedreht hat, für den sind die weißen Segel bei einer Wettfahrt kein Durcheinan­der mehr.

Angesichts der nicht gerade einfachen Bedingunge­n im Starkwind kam es zwar nicht zur vorgesehen­en Wertung mit je drei Rennen pro Team. Doch auch so waren die Gäste über diese neue, zum Teil erste Segelerfah­rung mit den Liga-Booten hellauf begeistert. „Das soll nicht das letzte Mal gewesen sein“, versprach Freivogel, dass die Sponsoren des WYC auch kommendes Jahr eingeladen werden, dann zur „Sailing Experience 2018“.

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FOTO: VG

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