Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
In Langenargen wird ein Törtchentraum wahr
Stefanie Denninger eröffnet heute, Samstag, in der Oberen Seestraße 25 ihr Café „Konditorkunst“
- Das Städtle lebt auf: Das „Zierrat“in der Schulstraße, der Mühlenladen in der Bahnhofstraße, und das sind längst nicht alle Läden, die in jüngster Zeit eröffnet haben. Jetzt kommt in der Oberen Seestraße 25 das Café „Konditorkunst“dazu. In den Räumen, in denen früher die Bäckerei Spannagel untergebracht war, hat Stefanie Denninger von heute an etwas im Angebot, dessen Bezeichnung allein schon ihre zukünftigen Kunden in Verzückung versetzen dürfte: Törtchen.
Ob Schwarzwälderkirsch, Erdbeer-Joghurt oder Gugelhupf – die Konditorin setzt vor allem auf Kuchen im Mini-Format mit einem Durchschnitt von etwa sieben Zentimetern. Große Torten, zum Beispiel für Hochzeiten oder Geburtstage, gibt es bei ihr auf Bestellung, nicht aber im Laden. Nur sonntags macht Stefanie Denninger eine Ausnahme, da werden sich in ihrer Vitrine auch Törtchen mit einem Durchmesser von 18 bis 20 Zentimetern zeigen – damit die Kunden für den Kaffee am Nachmittag zu Hause etwas mehr in der Hand haben. Wem eher herzhaft zumute ist, der findet belegte Snacks, und Frühstück steht ebenfalls auf der Karte. Ansonsten gibt es kein Brot und keine Brötchen: „Wir sind hauptsächlich im süßen Bereich unterwegs“, verspricht die 27-Jährige.
Bei „Weber & Weiss“gelernt
Ihren schmackhaften Beruf gelernt hat Stefanie Denninger nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium in der Friedrichshafener Konditorei „Weber & Weiss“. Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie in Zürich in einem Haus, das sich der Patisserie verschrieben hat. „Da ging das mit den Törtchen los“, erzählt die Langenargenerin. Von der Schweiz zog es sie nach Heidelberg, wo sie ihren Meister machte, um danach an den Bodensee zurückzukehren. Zuletzt stellte sie ihre Mini-Kuchen und mehr auf Bestellung in einer Backstube im Gasthof „Adler“in Oberdorf her, den ihr Freund führt.
Der Traum vom eigenen Café sollte erst in Erfüllung gehen, als die 27Jährige in der Oberen Seestraße 25 die geeigneten Räume gefunden hatte. Familie Spannagel, der das Haus nach wie vor gehört, habe ihr beim Umbau sämtliche Freiheiten gelassen und freue sich, „dass etwas Artverwandtes in die Räume gezogen ist“. Vier Monate hat es gedauert, bis aus der ehemaligen Bäckerei das Café „Konditorkunst“geworden ist. Die Absicht: einen gemütlichen Ort zu schaffen, an dem die Menschen frühstücken, ein Törtchen essen oder einfach nur einen Kaffee trinken können – „so wie man es aus Großstädten kennt“. Der erste Eindruck: Dieses Ziel hat Stefanie Denninger schon einmal erreicht. Die im Café „Konditorkunst“: Montag bis Samstag 9 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 17 Uhr, Donnerstag ist Ruhetag. Weitere Informationen über Stefanie Denninger und ihre Kreationen sind im Internet zu finden unter