Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Unterschiede: Äpfel, Kirschen und Erdbeeeren
Nach Worten des Kreisbauernchefs sind die einzelnen Kernobstarten wie auch die Erdbeeren von den Frösten rund um Ostern unterschiedlich betroffen. Nachfolgend die Einschätzung von Dieter Mainberger (Kressbronn):
Äpfel: Ernteausfall sehr unterschiedlich je nach Lage und Sorte. Beim „Canzi“sehe es schlecht aus, beim „Elstar“und „Gala“deutlich besser. Bei letzterer Sorte werde man hier und da mit über 50 Prozent der normalen Erntemenge rechnen können.
Birnen: Keine Hauptkultur, deshalb rücken Birnen weniger in den Fokus bei den aktuellen Besprechungen der Obstbauern. „Teilweise sieht es bei den Birnen aber ganz gut aus.“
Kirschen: Ernteausfall ganz besonders von Lage und Sorte abhängig. Bei den Sorten „Regina“und „Kordia“sehe es eher „mau“aus: „Regina“nur fünf Prozent der normalen Erntemenge, „Kordia“auch nicht mehr als 15 Prozent. Das ganz große Problem bei den Kirschen: „Wenn es wenig Kirschen gibt, sind die Vögel besonders heiß auf die Früchte. Da wird auch Volleinnetzung kaum etwas verheben können.“
Erdbeeren: „Wo bewässert werden kann, sieht’s ganz gut aus.“Es gebe überall Erdbeeren; der Ernteausfall im Freiland sei geringer als noch Anfang Mai befürchtet.
Zwetschgen: „Da sieht’s nicht schlecht aus.“Es werde zwar weniger Früchte geben, „aber weniger kann auch mehr sein“. Mainberger spricht von der Möglichkeit großer Zwetschgen. Große Früchte seien auch schmackhafter.