Ein Ort für Industrie 4.0

Winterhalter Gastronom bekommt Auszeichnung für „anfassbare Lösung“, die Mehrwerte schafft

(rwe) - Der Spülspezialist Winterhalter Gastronom beschert Meckenbeuren einen Platz im Wettbewerb „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“. Die Auszeichnung hat Staatssekretärin Katrin Schütz jüngst in Stuttgart an Nadja Langerjahn übergeben, die bei Winterhalter für den Bereich „digitale Medien“zuständig ist, und „einen stilvollen, einen wunderbaren Abend“erlebte, wie sie erzählt.

Prämiert wurde mit „Connected Wash“eine neue Innovationsstufe, bei der die vernetzte Spülmaschine für mehr Sicherheit und Effizienz in der Gastronomie sorgt, wie es in der Laudatio in Stuttgart hieß. Dabei werden in Echtzeit Maschinendaten an einen Server gesendet. Die Kunden haben darauf Zugriff über die „Connected Wash“-App, die einen schnellen Überblick über alle wichtigen Daten bietet. Bei kritischen Fehlern gibt es gar eigenständig eine Nachricht aufs Smartphone des Nutzers. Was schnelle Reaktionen bei Störungen ermöglicht und die Betriebssicherheit erhöht.

Nicht zu vergessen: Zudem wird das Spül- und Nutzerverhalten ausgewertet, verbunden mit Empfehlungen zur Kostenreduktion und Verlängerung der Maschinenlebensdauer.

Die Firma Winterhalter hatte im Oktober des Vorjahres „Connected Wash“am Firmensitz in Meckenbeuren im Zuge des Projekts „Next Level Solutions“vorgestellt. Als große weiß-blaue Box ging das Vorhaben dann auf Deutschland-Tournee, um das Konzept den Fachhandelspartnern wie den Endkunden vorzustellen.

Aktuell sind 16 Unternehmen und Einrichtungen vor allem aus dem Mittelstand prämiert worden, die Industrie 4.0 erfolgreich im Betriebsalltag umgesetzt haben. In Summe wurden in fünf Prämierungsrunden bislang 84 Unternehmen, Institute und andere Organisationen ausgezeichnet. Mit dem Wettbewerb sucht die „Allianz Industrie 4.0 BadenWürttemberg“nach innovativen Konzepten aus der Wirtschaft, die mit der intelligenten Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsprozessen erfolgreich sind. Die Expertenjury bewertet neben dem Innovationsgrad auch die konkrete Praxisrelevanz für Industrie 4.0.

„Industrie, Mittelstand und Startups in Baden-Württemberg sind bei der Umsetzung von Industrie 4.0 führend, wie die heute prämierten Lösungen eindrucksvoll zeigen“, sagte Katrin Schütz, die Staatssekretärin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau. „Mit der Preisverleihung wollen wir anfassbare Lösungen aus dem Land, die Mehrwerte schaffen, noch bekannter machen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen wollen wir damit motivieren, die realen Chancen durch Industrie 4.0 aktiv anzugehen.“

FOTO: MARTIN STORZ Katrin Schütz überreicht Nadja Langerjahn von Winterhalter die Auszeichnung für „Connected Wash“.