Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Stadtsportverband empfängt seine Ehrenbriefträger
Einladung anlässlich des 50. Internationalen Bodensee-Badminton-Jugendturniers
- Das der Stadtverband Sporttreibender Vereine (SSV) einmal im Jahr seine Ehrenbriefträger zu einer Zusammenkunft in gemütlicher Atmosphäre einlädt, hat schon fast Tradition. Peter Lutat, neuer Vorsitzender des SSV, konnte im Beisein von Friedrichshafens Bürgermeister Andreas Köster und Heiko Gottwald, zuständig für Sport und Vereine, sowie den SPD-Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat Dieter Stauber, wieder zahlreiche Ehrenbriefträger am vergangenen Freitagabend begrüßen. Peter Lutat übernahm das Amt von Dagmar Hoehne, die nach 27 Jahren ehrenamtlicher Arbeit im Vorstand des Stadtverbandes ihr Amt abgegeben hat.
Seit 1981 wurden 43 Personen mit dem Ehrenbrief der Stadt Friedrichshafen ausgezeichnet, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement ihren Verein in unverzichtbarer Weise stützten.
Drei Ehrenmitglieder sind 2016 leider verstorben. Ihrer wurde mit einer Gedenkminute gedacht. HansUlrich Hauenstein von der Abteilung Fußball (Sportehrenbriefträger 2015), Erwin Weisshaupt von der Abteilung Volleyball (Sportehrenbriefträger 2007) und Manfred Welz vom Ruderverein (Sportehrenbriefträger 2009).
Einen passenden Rahmen bot die VIP Lounge der ZF-Arena in diesem Jahr, wo am vergangenen Wochenende das 50. Int. Bodensee-BadmintonJugendturnier stattfand. Der 77-jährige Rudi Mayer (Ehrenbriefträger von 1993) ist seit 61 Jahren dem Badminton in vielfältiger Weise verbunden, gab den geladenen Gästen einen Einblick in sechs Jahrzehnte Ehrenamt. Zählt man die Jahre seiner Ehrenämter zusammen, so kommt Mayer locker auf 200 Jahre Ehrenamt. Seine Lieblingssportart ist und bleibt aber Badminton. So erfuhren die Ehrenbriefträger an diesem Abend, dass ein Federball nur fünf Gramm wiegt, der Kopf aus Kork ist und der Federkranz aus 16 Gänsefedern besteht. Das der Ball beim Schmetterschlag den Schläger mit 490 Stundenkilometer verlässt. Das Badminton 1992 in Barcelona zum ersten Mal regulär Olympische Sportart wurde. Rudi Mayer sah Badminton neben seinem stressigen Job schon immer als Ausgleich. Als er im Jahr 2000 in Pension ging, musste Mayer zwar nicht mehr 120 Prozent im Job geben, „aber die 100 Prozent beim Badminton, die habe ich bis heute beibehalten“, sagt Mayer.
Beim 50. Internationalen Bodensee-Badminton-Jugendturnier erreichte Irina Dickhäuser in der Klasse U19 im Mädchen-Einzel und – Doppel jeweils einen hervorragenden dritten Platz.