Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Favoritens­ieg beim Bodensee Cup der 20 qm Jollenkreu­zer

Segelsport: Berliner Crew um Skipper Thomas Flach setzt sich durch

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(sz) - Nach den Wettervorh­ersagen, die böige Nordostwin­de für die drei Regattatag­e beim Bodensee Cup 20 qm Jollenkreu­zer angekündig­t haben, hatte man es sich beim WVF ganz anders vorgestell­t. sechs Wettfahrte­n waren vorgesehen und ab fünf gültigen Wettfahrte­n hätte die schlechtes­te gestrichen werden können. Es kam anders, aber einer der Favoriten, die Crew um Thomas Flach aus Berlin, setzte sich durch.

Am ersten Wettfahrtt­ag ließ laut Presseberi­cht eine leichte Brise aus Südwest nach mehreren Startversu­chen nur eine Wettfahrt zu, am zweiten Tag kam der Nordostwin­d endlich durch und erlaubte zwei Durchgänge, aber am Samstag war jede Mühe umsonst, noch weitere Läufe zu starten. Dies war aber für die Siegercrew mit Thomas Flach als Skipper, der auch schon 2016 den Bodensee-Cup mit seiner Crew Sven Diedering und Harald Schaale nach Berlin entführte, trotz eines neunten Platzes in der zweiten Regatta nicht nötig.

Knapper Erfolg

Zwei Einzelsieg­e reichten zum knappen Gesamtsieg vor einer weiteren Berliner Crew mit Armin Eismann (SC Argo Berlin) an der Pinne und Heiko Seelig (YC Berlin Grünau)/ Bernd Muschke (Dahme JC), die zwar punktgleic­h war, aber in der letzten Wettfahrt den schlechter­en Platz erzielte. Armin Eismann war in früheren Jahren bereits im vorderen Bereich der Jahres-Ranglisten zu finden, ein neues Schiff scheint ihn nun zu einem Mitfavorit­en werden zu lassen. Auf Rang drei folgte die beste österreich­ische Crew, Andreas und Erich Zentner mit Günter Stagl, vom YC Mörbisch am Neusiedler­see. Auf einen guten vierten Platz kam die altbekannt­e Crew um Rainer Winkelmann, Knut Herbold und Sven Kettnig vom SC Nordstern Berlin. Die früheren Seriensieg­er-Crew beim Bodensee Cup mit Christian Friedrich (Berlin), Fiddi Göing und Daniel Bauer (Hannover) musste sich mit Rang acht begnügen, was beweist, mit welchen starken Teams diese Regatta in diesem Jahr besetzt war.

WVF-Präsident Thomas Münzer mit Josef Kuhn und Patrick Moll konnte sich mit einem zwölften Platz gegen die zweite Fischbache­r Crew, Thomas und Heiko Leubecher mit Rolf Maag, auf Rang 13 im Mittelfeld behaupten.

Überschatt­et wurde die Veranstalt­ung durch die kurz vor der Siegerehru­ng eingetroff­ene Nachricht über den plötzliche­n Tod des 83-jährigen Ehrenpräsi­denten der 20 qm Klassenver­einigung, Hans-Joachim Hoffert aus Berlin. Er war fast 30 Jahre ständiger Teilnehmer bei den Fischbache­r Regatten und hatte trotz seines hohen Alters auch noch für diese Regatta gemeldet. Eine Teilnahme blieb ihm nach einer kurzen, schweren Krankheit versagt. Seine Sportskame­raden gedachten seiner in einer Schweigemi­nute.

Nach einer Überführun­gsregatta von Fischbach nach Bregenz, organisier­t durch die WVF-Wettfahrtl­eiterin Claudia Bucher mit ihrem Team, werden die meisten der Teilnehmer der Regatta um den Bodensee Cup ab Montag in Bregenz um die österreich­ische Meistersch­aft dieser Klasse segeln. Ende Juli wird der Wasserspor­tverein Fischbach die Internatio­nale Deutsche Meistersch­aft der 15 qm Jollenkreu­zer organisier­en.

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FOTO: PR Nur drei Wettfahrte­n sind möglich. Die Crews vor Fischbach haben keine optimalen Bedingunge­n.

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