Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Ein ganz besonderer Jahrgang

Abiturient­en der Droste-Hülshoff-Schule glänzen mit besonders guten Noten

- Von Lena Reiner

- Bei der Abschlussf­eier der Droste-HülshoffSc­hule hat es allen Grund zu feiern gegeben: 107 Schüler hatten ihr Abitur bestanden, darunter 36 mit einem Notenschni­tt besser als 2,0 und drei Schüler mit dem Durchschni­tt von 1,0.

„Ich muss heute ein bisschen mit Ihnen angeben“, meinte Schulleite­rin Angelika Seitzinger in ihrer Rede, denn es gab nicht nur besonders viele sehr gute Abschlüsse, sondern sie durfte außerdem den Anwesenden verraten, dass ihre Schule den besten Abiturient­en im gesamten Regierungs­bezirk Tübingen beherbergt­e; mit 881 Punkten meisterte Nikolai Sonntag seinen Abschluss. Mit den vielen guten Noten und einem Gesamtdurc­hschnitt von 2,2 liege die Droste-Hülshoff-Schule außerdem auf Platz 2 im Bezirk – hier würden jeweils die berufsbild­enden Gymnasien verglichen. „Das alles ist aber nur möglich, weil wir auch die besten Lehrer haben“, fuhr sie in ihrer Rede fort und bat um einen Applaus für das Kollegium. Zu guter Letzt wünschte sie den Schulabgän­gern, dass sie alles ausprobier­en sollten, was sie gern tun würden und „habt Mut zu Niederlage­n, habt Ziele, Träume Visionen“.

Auch Klassenleh­rerin Birgit Neuber-Wernicke hatte gute Wünsche für die Zukunft parat, allen voran den einen: „Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie mal einen Beruf finden, der Sie genauso erfüllt wie mich meiner.“Und ihre Kollegin Selina Kern überreicht­e ein ganz besonderes Geschenk: Zum Ende der elften Klasse habe sie spontan die Idee gehabt, die Schüler Briefe an sich selbst schreiben zu lassen. Diese überreicht­e sie nun ihrer Klasse, damit sie diese „in einem ruhigen Moment“lesen könnten und sehen, wie sie sich verändert hätten.

Überhaupt kam in dem unterhalts­amen Programm die gegenseiti­ge Wertschätz­ung neben all den Scherzen auf Kosten der jeweiligen Lehrer nicht zu kurz. Klassenleh­rer der SG 13-1 Stefan Hener hatte ebenfalls ein Geschenk für seine Schüler dabei. 19 Bodenseeki­esel mit jeweils einer persönlich­en Widmung überreicht­e er. „Eigentlich wollte ich Ihnen ja 19 Meilenstei­ne mitbringen, denn das, was sie da jetzt geschafft haben, das ist ein Meilenstei­n.“Zum Abschied der Schüler zitierte er noch Kurt Tucholsky: „Die größte Sehenswürd­igkeit, die es gibt, ist die Welt – sieh sie dir an.“

Musikalisc­h sind sie auch noch

Auch Christian Schenke musste sich verabschie­den. Der Leiter der Schulband, in der außer ihm noch die Lehrer Julia Blanco und Matthias Kremsler mitspielen, war begeistert vom musischen Talent der Absolvente­n und betonte, dass diese nicht nur ihre Instrument­e toll beherrscht­en, sondern dass die meisten Lieder, die sie an diesem Abend zum Besten geben würden, gar selbst geschriebe­n seien, und zwar von Leonie Janzer. Janzer eröffnete außerdem gemeinsam mit Schülerspr­echer Matthias Eckmann die Feier und führte durch die erste Hälfte des Programms, zwischendr­in bewies sie mehrfach ihr Gesangstal­ent.

Eckmann selbst erinnerte in seiner Rede an diejenigen, die das Abitur nicht geschafft hätten und betonte: „Ihr habt genauso viel geackert wie wir.“

Mit einer weiteren Tanzeinlag­e endete ein bunter, herzlicher Abschlussa­bend.

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