Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
KMG-Radler kämpfen mit vielen Schwierigkeiten
Zehn Schüler radeln an drei Tagen 250 Kilometer
(sz) - Die diesjährige KMG-Radtour hat zum Schuljahresende von Nord- nach Südtirol geführt. Acht Jungen und zwei Mädchen stellten sich der Herausforderung, aber schon kurz nach dem ersten Start in Reutte in Tirol auf dem Weg über Ehrwald, die Ehrwalder Alm, Leutasch und Seefeld hinunter nach Innsbruck mussten sie in der hochalpinen Landschaft des Wettersteingebirges eine Vielzahl an Schwierigkeiten überwinden, teilt die Schule mit. Drei Reifenschäden und zwei kleinere Stürze in schwierigem Gelände zwangen zu längeren Pausen und zwei heftige Gewitterregen verzögerten die Ankunft in Innsbruck bis in den späten Abend hinein.
Als dann am frühen Morgen noch zwei Räder der Gruppe fehlten, deren äußerst stabile Schlösser von Unbekannten geknackt werden konnten, war die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Doch mit zwei geliehenen Bikes ging es bei jetzt schönem Wetter auf der Panoramastraße über Igls und Matrei Richtung Süden. Eine wohlverdiente Pause in der Sonne erwartete die Teilnehmer nach der Ankunft auf dem Brennerpass. Auf einem durchgängig asphaltierten Radweg von der Passhöhe auf 1370 Metern hinunter ins Eisacktal nach Sterzing erreichten die KMG-Radler nach fast 100 Kilometern das Tagesziel nahe der Stadt Brixen.
Absoluter Höhepunkt am Finaltag war bei hochsommerlichen Temperaturen der beschwerliche Anstieg zum Ritten-Hochplateau. Atemberaubende Ausblicke auf die nahen Dolomitenberge, die beeindruckenden Erdpyramiden bei Lengmoos und eine Erfrischung im idyllisch gelegenen Wolfsgrubener See auf fast 1200 Metern entschädigten für die Mühen des Aufstiegs.
Die Radler haben fast 250 Kilometer mit mehr als 2000 Höhenmetern Anstiegen an drei Tagen bewältigt – und das allein mit den natürlichen Treibstoffen aus der Trinkflasche sowie Broten und Bananen, aber ohne die Hilfe eines Elektromotors.