„Landshut“landet auf dem Kulturufer

Selten landet auf dem Kulturufer ein Thema der Stadt und schlägt dort gleich so auf, wie das des Flugzeugstransfers der „Landshut“an den Bodensee. Ebenso selten sind sich die, die sich über dieses Thema unterhalten, so derart einig, wie bei der „Landshut“. Was soll das? Was habt Ihr denn hier mit dieser Maschine zu tun? Warum wird dafür Geld ausgegeben, habt Ihr eigentlich keine anderen Probleme? – So lauten in etwa die Fragen der Aussteller, Straßenkünstler, Gäste und Händler, die zum Kulturufer gekommen sind, hier zehn Tage die Stadt erleben und nach eigenem Bekunden in Friedrichshafen noch nie von einer „derart bekloppten Idee“gehört haben.

Grundsätzlich schätzen die Händler die Häfler, mehrheitlich bekommt das Publikum Bestnoten in Sachen Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit. Händler und Künstler fühlen sich wohl in Friedrichshafen, halten das Kulturufer für einen der Höhepunkte des Jahres, auch in ihrem eigenen Terminkalender.

Aber die „Landshut“? Was soll die hier am Bodensee? – wird immer wieder gefragt. Spätestens in der Fasnet wird die „Landshut“zu einem Thema werden, über das die Leute lachen werden.

Und wenn schon Dornier die „Landshut“holt, dann sollte die Messe als Veranstalterin der „Interboot“bitteschön die „Titanic“heben. Das ist auch ein wichtiges Mahnmal und ein Zeuge der Menschheitsgeschichte. Die würde sogar in den See passen.