Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Unwetter zieht Spur der Verwüstung

Gemeinde vermutet eine Windhose – Sturm legt 30 bis 40 Bäume um

- Von Britta Baier Campingpla­tz

- Das Unwetter von Mittwochna­cht hat Immenstaad heftiger getroffen als ursprüngli­ch angenommen: „Wir waren auch geschockt, als wir heute Morgen das komplette Ausmaß gesehen haben“, sagt Matthias Herrmann aus der Gemeindeve­rwaltung Immenstaad. Zwischen 30 und 40 Bäume hat der Sturm in der Nacht zwischen Kirchberge­r Wäldle und Aquastaad umgelegt. „Wir vermuten, dass da eine Windhose durchgezog­en ist“, sagt Hermann.

Besonders das zweite Unwetter in der Nacht gegen 3 Uhr hinterließ nach SZ-Informatio­nen heftige Zerstörung­en. Mindestens acht große Bäume wurden allein im Bereich Strandbad, Abenteuer-Minigolfan­lage „Käpt´n Golf“und der öffentlich­en Liegewiese vom Sturm umgerissen. „Ein Bild einer schrecklic­hen Zerstörung in Immenstaad im Bereich Strandbad, Abenteuerm­inigolf und der beliebten Liegewiese“, meldete SZ-Reporter Bernhard Wrobel am Mittwochmo­rgen. Über vier Meter breit lag das Wurzelwerk frei. „In Immenstaad hat heute Nacht ab etwa 3.15 Uhr eine Gewitterze­lle für rund 15 Einsätze der Freiwillig­en Feuerwehr Immenstaad gesorgt. Vor allem entwurzelt­e Bäume auf Wegen und Straßen waren die Aufgabenst­ellung nach starken Windböen und Starkregen. Die Feuerwehr Immenstaad war mit allen Einsatzkrä­ften unter Leitung von Kommandant Mecking bis gegen 7 Uhr im Einsatz und ist nun mit der Wiederhers­tellung der Gerätschaf­t beschäftig­t“, bestätigt ein Sprecher des Bodenseekr­eises die Angaben.

„Das ist schon brutal, da ist es richtig rundgegang­en“

Vor allem in der ersten Seereihe hat es Immenstaad zwischen Kirchberge­r Wäldle und Aquastaad erwischt: „Das war schon brutal, da ist es richtig rundgegang­en“, fasst Matthias Herrmann die Situation zusammen. Den ganzen Mittwoch über liefen die Aufräumarb­eiten auf Hochtouren. Während der Außenberei­ch des Aquastaads voll gesperrt war, sollen Teilbereic­he am Donnerstag wieder öffnen, heißt es vonseiten der Gemeindeve­rwaltung. Matthias Herrmann lobte im Gespräch mit der SZ die Zusammenar­beit zwischen Förster, Bauhof und Verwaltung: „Das funktionie­rt richtig super.“Er geht davon aus, dass die Hauptwege in den betroffene­n Bereichen spätestens im Laufe des Donnerstag­s wieder freigegebe­n werden können. Bis jedoch alles wieder hergericht­et sein wird, werde es sicher „zwei, drei Tage brauchen bei dem Ausmaß“, so Herrmann abschließe­nd.

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FOTO: WRBE Über vier Meter breit liegt das Wurzelwerk frei. Der Außenberei­ch des Aquastaads soll heute teilweise wieder geöffnet werden.

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