Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Absage heißt nicht, dass es kein Geld gibt
Über die Förderung der „Blauen Blume“muss jetzt der Gemeinderat entscheiden
- Die Stadtverwaltung hat bestätigt, dass das Wohn- und Kulturprojekt „Blaue Blume“keine Förderung gemäß der Kulturvereinsförderrichtlinien der Stadt bekommt. Allerdings gebe es andere Fördermöglichkeiten.
Die „Blaue Blume“hatte neben ihrem Antrag auf Baugenehmigung für den neuen Standplatz vor dem Heizhaus auch einen Antrag auf Kulturförderung an die Stadtverwaltung gestellt. Der ist offiziell abgelehnt worden, weil eine Förderung gemäß der Satzung über die Kulturvereinsförderrichtlinien nicht möglich sei.
„Bisher sind gemäß dieser Richtlinie Musik-, Orchester- und Gesangsvereine, Brauchtumsvereine und Migranten-Folkloregruppen sowie Migrantenvereine förderfähig. Da der Vereinszweck und das Kulturangebot der „Blauen Blume“nicht unter die Anforderungen der aktuellen Kulturförderrichtlinie fallen, ist derzeit eine Förderung nicht möglich“, sagt die Pressesprecherin der Stadt Friedrichshafen, Monika Blank. Die Verwaltung sei an die Festsetzungen der Richtlinie gebunden.
Dass die Kulturförderrichtlinie der Stadt derzeit keine Möglichkeiten für eine Förderung der „Blauen Blume“bietet, hatten die Gemeinderatsfraktionen der SPD und der Grünen, wie von der Schwäbischen Zeitung berichtet, zum Anlass genommen, einen Antrag auf Überarbeitung und Ausweitung der Richtlinie zu stellen. „Über diesen Antrag werden die zuständigen Gremien noch beraten und beschließen.
Die Gemeindeordnung gibt eine Frist bis zur übernächsten Sitzung des Gemeinderats vor, also frühestens im September“, heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung.
Die Mitglieder der „Blauen Blume“werden diese Entscheidung des Gemeinderates abwarten und widmen sich derzeit ihrer Baustelle im Fallenbrunnen.