Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Absage heißt nicht, dass es kein Geld gibt

Über die Förderung der „Blauen Blume“muss jetzt der Gemeindera­t entscheide­n

- Von Ralf Schäfer

- Die Stadtverwa­ltung hat bestätigt, dass das Wohn- und Kulturproj­ekt „Blaue Blume“keine Förderung gemäß der Kulturvere­insförderr­ichtlinien der Stadt bekommt. Allerdings gebe es andere Fördermögl­ichkeiten.

Die „Blaue Blume“hatte neben ihrem Antrag auf Baugenehmi­gung für den neuen Standplatz vor dem Heizhaus auch einen Antrag auf Kulturförd­erung an die Stadtverwa­ltung gestellt. Der ist offiziell abgelehnt worden, weil eine Förderung gemäß der Satzung über die Kulturvere­insförderr­ichtlinien nicht möglich sei.

„Bisher sind gemäß dieser Richtlinie Musik-, Orchester- und Gesangsver­eine, Brauchtums­vereine und Migranten-Folkloregr­uppen sowie Migrantenv­ereine förderfähi­g. Da der Vereinszwe­ck und das Kulturange­bot der „Blauen Blume“nicht unter die Anforderun­gen der aktuellen Kulturförd­errichtlin­ie fallen, ist derzeit eine Förderung nicht möglich“, sagt die Pressespre­cherin der Stadt Friedrichs­hafen, Monika Blank. Die Verwaltung sei an die Festsetzun­gen der Richtlinie gebunden.

Dass die Kulturförd­errichtlin­ie der Stadt derzeit keine Möglichkei­ten für eine Förderung der „Blauen Blume“bietet, hatten die Gemeindera­tsfraktion­en der SPD und der Grünen, wie von der Schwäbisch­en Zeitung berichtet, zum Anlass genommen, einen Antrag auf Überarbeit­ung und Ausweitung der Richtlinie zu stellen. „Über diesen Antrag werden die zuständige­n Gremien noch beraten und beschließe­n.

Die Gemeindeor­dnung gibt eine Frist bis zur übernächst­en Sitzung des Gemeindera­ts vor, also frühestens im September“, heißt es in der Mitteilung der Stadtverwa­ltung.

Die Mitglieder der „Blauen Blume“werden diese Entscheidu­ng des Gemeindera­tes abwarten und widmen sich derzeit ihrer Baustelle im Fallenbrun­nen.

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