Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Ettenkirch richtet Wünsche an den OB
Andreas Brand schaut sich vor Ort um – Auch das Haus des Sports ist Thema
ETTENKIRCH (sz) - Bei seinen Rundgängen durch die Ortschaften hat Oberbürgermeister Andreas Brand auch Ettenkirch besucht. Gemeinsam mit Ortsvorsteher Achim Baumeister und Vertretern des Ortschaftsrates startete er vom Rathaus aus zu einem zweistündigen Rundgang durch Ettenkirch.
Der Platz vor dem Rathaus sei in die Jahre gekommen und sollte saniert werden. Der Ortsvorsteher und der Ortschaftsrat wünschten sich, dass der Fahrradständer ausgewechselt, der Fahnenmast versetzt, die Entwässerung erneuert und die Einfahrt zum Parkplatz am Rathaus verbreitert wird. Schäden am Gebäude sollten ebenfalls behoben werden.
Nur wenige Schritte weiter stand die Gruppe auf einer Rasenfläche, auf der bald das Haus des Sports entstehen soll. Der geplante Längsbau füge sich ideal in das bereits bebaute Umfeld der Ludwig-Roos-Halle ein. Das Projekt nehme Fahrt auf und der Bebauungsplan für dieses Areal sei angestoßen. OB Brand sprach von ei- ner guten Lösung für Ettenkirch, da dort auch ein weiterer Bürgersaal für kleinere Veranstaltungen entstehen würde.
Der nächste Stopp auf dem Rundgang war auf dem Schulhof der Grundschule. Ortsvorsteher Baumeister berichtete, dass die Schüler- zahlen wieder steigen. Nach den Sommerferien wird der neue Schulleiter seine Arbeit aufnehmen. Es sei vorgesehen. künftig den Schülern an einem Tag in der Woche ein Mittagessen anzubieten. Der benachbarte katholische Kindergarten St. Maria hatte ein neues Dach erhalten und der Brandschutz wurde auf den neuesten Stand gebracht. Baumeister erklärte, dass der Bedarf an U3-Plätzen gestiegen sei. Mit Blick auf das neue Baugebiet Pfatthaagäcker müsste auch das Angebot im Kindergarten erweitert werden, um den Familien die Möglichkeit zu geben, ihre Kinder in Ettenkirch betreuen zu lassen.
Der Rundgang führte weiter über den Parkplatz bei der Gaststätte, am Friedhof vorbei zur Hofstelle Ruess. Die Hofstelle Ruess ist inzwischen abgerissen und der gesamte Bereich wurde überplant.
Das letzte Stück des Rundgangs führte zu einem Gebäude, in dem die Arbeitsgeräte des Bauhofs untergebracht sind. Das Interesse des OB, des Ortsvorstehers und der Räte richtete sich hier auf den alten Brennkessel in der Ecke des Gebäudes, in dem früher Schnaps gebrannt wurde. Wunsch wäre es, den Brennbetrieb wieder aufzunehmen. Wenn Auflagen erfüllt sind, könnte die Ortschaft dort ihren eigenen Hausbrand herstellen.