Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Beim Jungscharlager in Tunau erfahren Kinder den Glauben
Im Mittelpunkt des Geschehens steht das Thema „Die Legenden von Narnia“, eine Parallelwelt zur realen Welt
TUNAU - 53 Kinder im Alter zwischen neun und zwölf Jahren haben auf dem Zeltplatz in Tunau ihr traditionelles Jungscharlager abgehalten. Neben zahlreichen Freizeitaktivitäten stand für die Jugendlichen das Erleben, Spüren und Wahrnehmen des Glaubens im Mittelpunkt. „Tägliche Bibelarbeiten mit verschiedenen Inhalten und Themen wie Versuchung, Angst oder auch die Schöpfungsgeschichte wurden im Jungscharlager erlebt, diskutiert und angewandt“, berichtet David Scherger, Leiter der Veranstaltung, im Gespräch mit der Schwäbischen Zeitung.
53 Kinder, unter anderem aus den Kirchenbezirken Ravensburg, Bodenseekreis und dem Allgäu, haben auf dem Zeltplatz in Tunau spannende, aufregende und lehrreiche Tage erleben dürfen. Organisiert vom evangelischen Jungscharwerk des Kirchenbezirks Ravensburg, durfte die Gemeinschaft singen, basteln, Ausflüge unternehmen – aber auch ihren Glauben leben. „Das Jungscharlager in Tunau hat eine lange Tradition. Gemeinsam mit einem Team aus 16 Helfern und Betreuern möchten wir unseren Schützlingen auf kindgerechte und spannende Weise den Glauben, die Bibel sowie Werte und Verantwortung näherund beibringen. Dazu gehört die Sicherung der Zelte ebenso, wie die Reinigung der Toiletten, das Aufräumen oder das Ausführen einfacher Handwerksarbeiten“, erklärt Jonas Haberkorn, ehrenamtliches Lei- tungsmitglied der Veranstaltung. Im Mittelpunkt des Geschehens stand dabei das Thema „Die Legenden von Narnia“, eine Parallelwelt zur realen Welt, die von sprechenden und stummen Tieren, Baum- und Quellgeistern sowie von Zentauren, Zwergen und Riesen und später von Menschen bewohnt wird und eine bewegte Geschichte hinter sich hat. „Wir tauchen ein in eine Fantasiewelt, erleben und diskutieren die verschiedenen Zeitepochen, sind dabei stets auf der Suche nach dem Guten. Es ist wichtig, seine Fantasien ein Stück weit in die Realität mitzunehmen“, berichtet Jana Sterl aus dem Team.
Lagerfeuer, Klettern und die schöne Natur
Enna ist elf Jahre jung und zeigte sich vom abwechslungsreichen Wochenprogramm beeindruckt: „Lagerfeuer, Klettern, die schöne Natur und die Abschiedsparty mit Disco sind meine Höhepunkte. Bei allem Spaß ist es mir aber wichtig, etwas über meinen Glauben zu erfahren und zu lernen.“Luis, zwölf Jahre, findet die Betreuer lässig und cool: „Seit vier Jahren bin ich nun dabei und finde immer wieder neue Freunde, toll. Zudem erfahren wir viel über Höflichkeit und Benehmen, das Wort Danke ist auffällig oft gefallen, was unseren Eltern gefallen wird.“
Wie David Scherger im Gespräch mit der Schwäbischen Zeitung betonte, seien rund ein Drittel der Teilnehmer „Wiederholungstäter“, nicht wenige der Helfer hätten selbst als Kind das Zeltlager in Tunau erlebt. Als Höhepunkt bezeichnete er das große Abschlussfest am Samstag sowie den Gottesdienst am Sonntag, in dessen Rahmen man die Ergebnisse der Bibelarbeiten den Eltern und Freunden präsentiert habe.
Dabei lobte der Organisationsleiter das großartige Engagement seiner Betreuer und Helfer, ohne die das Zeltlager nicht umsetzbar wäre. „Mein Dank gilt allen Helfern und Sponsoren, die uns unterstützt und mit Spenden bedacht haben. Wir freuen uns bereits heute auf das Jungscharlager 2018, denn das Feedback der Eltern und Kinder ist immer wieder phänomenal und treibt uns weiter an.“