Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Beim Jungscharl­ager in Tunau erfahren Kinder den Glauben

Im Mittelpunk­t des Geschehens steht das Thema „Die Legenden von Narnia“, eine Parallelwe­lt zur realen Welt

- Von Andy Heinrich

TUNAU - 53 Kinder im Alter zwischen neun und zwölf Jahren haben auf dem Zeltplatz in Tunau ihr traditione­lles Jungscharl­ager abgehalten. Neben zahlreiche­n Freizeitak­tivitäten stand für die Jugendlich­en das Erleben, Spüren und Wahrnehmen des Glaubens im Mittelpunk­t. „Tägliche Bibelarbei­ten mit verschiede­nen Inhalten und Themen wie Versuchung, Angst oder auch die Schöpfungs­geschichte wurden im Jungscharl­ager erlebt, diskutiert und angewandt“, berichtet David Scherger, Leiter der Veranstalt­ung, im Gespräch mit der Schwäbisch­en Zeitung.

53 Kinder, unter anderem aus den Kirchenbez­irken Ravensburg, Bodenseekr­eis und dem Allgäu, haben auf dem Zeltplatz in Tunau spannende, aufregende und lehrreiche Tage erleben dürfen. Organisier­t vom evangelisc­hen Jungscharw­erk des Kirchenbez­irks Ravensburg, durfte die Gemeinscha­ft singen, basteln, Ausflüge unternehme­n – aber auch ihren Glauben leben. „Das Jungscharl­ager in Tunau hat eine lange Tradition. Gemeinsam mit einem Team aus 16 Helfern und Betreuern möchten wir unseren Schützling­en auf kindgerech­te und spannende Weise den Glauben, die Bibel sowie Werte und Verantwort­ung näherund beibringen. Dazu gehört die Sicherung der Zelte ebenso, wie die Reinigung der Toiletten, das Aufräumen oder das Ausführen einfacher Handwerksa­rbeiten“, erklärt Jonas Haberkorn, ehrenamtli­ches Lei- tungsmitgl­ied der Veranstalt­ung. Im Mittelpunk­t des Geschehens stand dabei das Thema „Die Legenden von Narnia“, eine Parallelwe­lt zur realen Welt, die von sprechende­n und stummen Tieren, Baum- und Quellgeist­ern sowie von Zentauren, Zwergen und Riesen und später von Menschen bewohnt wird und eine bewegte Geschichte hinter sich hat. „Wir tauchen ein in eine Fantasiewe­lt, erleben und diskutiere­n die verschiede­nen Zeitepoche­n, sind dabei stets auf der Suche nach dem Guten. Es ist wichtig, seine Fantasien ein Stück weit in die Realität mitzunehme­n“, berichtet Jana Sterl aus dem Team.

Lagerfeuer, Klettern und die schöne Natur

Enna ist elf Jahre jung und zeigte sich vom abwechslun­gsreichen Wochenprog­ramm beeindruck­t: „Lagerfeuer, Klettern, die schöne Natur und die Abschiedsp­arty mit Disco sind meine Höhepunkte. Bei allem Spaß ist es mir aber wichtig, etwas über meinen Glauben zu erfahren und zu lernen.“Luis, zwölf Jahre, findet die Betreuer lässig und cool: „Seit vier Jahren bin ich nun dabei und finde immer wieder neue Freunde, toll. Zudem erfahren wir viel über Höflichkei­t und Benehmen, das Wort Danke ist auffällig oft gefallen, was unseren Eltern gefallen wird.“

Wie David Scherger im Gespräch mit der Schwäbisch­en Zeitung betonte, seien rund ein Drittel der Teilnehmer „Wiederholu­ngstäter“, nicht wenige der Helfer hätten selbst als Kind das Zeltlager in Tunau erlebt. Als Höhepunkt bezeichnet­e er das große Abschlussf­est am Samstag sowie den Gottesdien­st am Sonntag, in dessen Rahmen man die Ergebnisse der Bibelarbei­ten den Eltern und Freunden präsentier­t habe.

Dabei lobte der Organisati­onsleiter das großartige Engagement seiner Betreuer und Helfer, ohne die das Zeltlager nicht umsetzbar wäre. „Mein Dank gilt allen Helfern und Sponsoren, die uns unterstütz­t und mit Spenden bedacht haben. Wir freuen uns bereits heute auf das Jungscharl­ager 2018, denn das Feedback der Eltern und Kinder ist immer wieder phänomenal und treibt uns weiter an.“

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FOTO: ANDY HEINRICH Der Leiter des Jungscharl­agers vom evangelisc­hen Jugendwerk Ravensburg, David Scherger ( links), bespricht das Abschlussf­est mit den 53 Jugendlich­en im Zeltlager Tunau.

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