Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Betrüger gibt sich als Autobesitz­er aus und will Geld

- Www. polizei - beratung. de

FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Mit Todesdrohu­ngen und Drohungen, einen Brand zu legen, hat ein Betrüger versucht, Geld von einem Autohändle­r aus Friedrichs­hafen zu bekommen.

Der Mann mit osteuropäi­schem Akzent rief den Händler am Mittwoch an und beschwerte sich, dass anscheinen­d die Hinterachs­e an einem für 7000 Euro verkauften älteren Mercedes kaputt sei. Er forderte, dass der Händler ihm 3500 Euro für die Reparatur anonym überweisen soll. Auf dem Display des Angerufene­n wurde eine Telefonnum­mer aus dem Libanon angezeigt.

Der Händler wunderte sich noch darüber, und auch dass der Kunde beim Kauf des Wagens noch sehr freundlich gewesen war, nun aber sehr unfreundli­ch mit ihm sprach. Er forderte den unzufriede­nen Autohalter auf, doch persönlich vorbeizuko­mmen, damit man zusammen eine einvernehm­liche Lösung finden könne. Als der Kunde aber nicht erschien, wandte sich der Händler letztlich an die Polizei.

Die Beamten wiesen ihn darauf hin, dass es sich um eine ihnen bekannte Betrugsmas­che handle, bei der die Betrüger auf Angebote im Internet reagieren, sich als unzufriede­ne Kunden ausgeben und Geld fordern. Anschließe­nd rief der Autohändle­r übrigens den echten Kunden mit osteuropäi­schen Wurzeln an und erfuhr, dass dieser mit dem gekauften Mercedes sehr zufrieden sei.

Die Polizei warnt vor dieser und weiteren Betrugsmas­chen und bietet im Internet weitere Informatio­nen unter

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