Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Luftreinha­lteplan: Ravensburg muss handeln

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Das Regierungs­präsidium Tübingen wird voraussich­tlich bis Spätsommer 2018 einen Luftreinha­lteplan für Ravensburg erlassen. Messungen der Prüfgesell­schaft Dekra im Auftrag der Stadt haben ergeben, dass die Grenzwerte für Stickstoff­dioxide im Jahresschn­itt teilweise erheblich überschrit­ten werden. Nachdem eine zu hohe Luftversch­mutzung nachgewies­en ist, muss das RP in Tübingen handeln. Werden die Grenzwerte überschrit­ten, bleiben zwei Jahre Zeit, um einen Luftreinha­lteplan zu erlassen. Zuständig für diesen Maßnahmenk­atalog ist das RP, die Ravensburg­er werden aber beteiligt. Die Stadt arbeitet schon am Maßnahmenk­atalog, der in Tübingen möglicherw­eise ergänzt wird. Ein Gutachten wird dann simulieren, ob tatsächlic­h in der Summe eine maßgeblich­e Verbesseru­ng der Luftqualit­ät erreicht wird. Der Luftreinha­lteplan bekommt dann Rechtskraf­t: Die Stadt muss die vorgeschri­ebenen Maßnahmen umsetzen und sie auch finanziere­n. In Friedrichs­hafen gibt es einen solchen Plan ( noch) nicht. Stadtsprec­herin Andrea Gärtner: „ In Friedrichs­hafen haben alle Messungen der vergangene­n Jahre keine Überschrei­tung der einschlägi­gen Grenzwerte der EU oder der Bundesimmi­ssionsschu­tzverordnu­ng ergeben, so dass die Stadt bislang keine Verpflicht­ung hatte, Luftreinha­lte- oder Aktionsplä­ne zu erstellen oder Umweltzone­n auszuweise­n.“( alx)

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