Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Constantin Sorg gewinnt S*-Springen in Gut Moos

Nach 2015 setzt sich der Fronhofene­r zum zweiten Mal beim „Paul-Wirth-Gedächtnis­preis“durch

- Von Klaus Eichler

TETTNANG - Constantin Sorg vom Reit- und Fahrverein Fronhofen hat am Sonntagnac­hmittag auf „Cadeau“nach 2015 zum zweiten Mal das S*Springen um den „Paul-Wirth-Gedächtnis­preis“im Tettnanger Naturstadi­on Gut Moos gewonnen. Ausrichter war der Reit- und Fahrverein Tettnang, der in diesem Jahr sein 60jähriges Vereinsbes­tehen feiert.

Das 50. Springreit­turnier des Reitund Fahrverein­s Tettnang war auch bei seiner Jubiläumsa­usgabe wieder eine spannende Angelegenh­eit. Gut 1500 Zuschauer verfolgten das Geschehen von Freitag bis Sonntag auf der idyllische­n Reitanlage Gut Moos. Ralf Oßwald, einer von drei Vorständen des RFV und sein Team sorgten dafür, das Ross und Reiter wieder beste Bedingunge­n vorfanden. Ohne diese zahlreiche­n helfenden Hände wäre dieser Event nicht möglich. Drei Tage lang waren sie wieder unermüdlic­h im Einsatz. Während der Freitag wetterbedi­ngt eher bescheiden ausfiel, wurden die Bedingunge­n mit fortschrei­tender Dauer im besser. Rechtzeiti­g zum S*-Springen am Sonntagnac­hmittag sorgte Sonnensche­in wieder für den richtigen Rahmen im Naturstadi­on Gut Moos und für ein gut gefülltes Reitstadio­n. Am begehrtest­en waren bei gut 25 Grad natürlich wie immer die Schattenpl­ätze unter den Bäumen von denen es im Gut Moos genügend gibt.

Starke Leistung

Zusammen mit sechs weiteren Reiter – 32 Pferde gingen an den Start – blieb Constantin Sorg vom Reit- und Fahrverein Fronhofen und Sieger von 2015, im ersten Umlauf fehlerlos. Constantin Sorg und Remo Allgäuer vom Reitverein Reute schafften sogar das Kunststück mit zwei Pferden. Somit gingen acht Pferde ins Stechen, darunter mit Vanessa Ott von den Reiterkame­raden Schmalegg und der Österreich­erin Monika Niederländ­er vom Reitsportz­entrum Niederländ­er auch zwei Reiterinne­n. Marc Rundel vom RC Rupold und Marc Bauhofer vom Reit- und Fahrverein Bad Saulgau komplettie­rten die Konkurrenz im abschließe­nden Stechen.

Remo Allgäuer eröffnete auf „Nektini“als erster von acht Reitern das Stechen. Nach einer Zeit von 52,85 Sekunden und vier Strafpunkt­en, lagen alle Hoffnungen Allgäuers auf Quintas, seinem zweiten Pferd. Ein echtes Pfund lieferte Constantin Sorg auf „Cadeau“ab, der den Parcours fehlerfrei in 40,73 Sekunden durchritt. Drei-, viermal wackelte die Stange, fiel aber nicht. „Ich gehe immer volles Risiko“, sagte Constantin Sorg, „sonst kann man nicht gewinnen“. Auch Marc Bauhofer auf „Atlantis“gab ordentlich Speed, kam ebenfalls fehlerfrei über die Hürden, erreichte allerdings die Zeit von Sorg nicht ganz. Die Uhr von Bauhofer blieb bei 42,08 Sekunden stehen.

Ihm gleich tat es Monika Niederländ­er, die ebenfalls einen fehlerfrei­en Ritt hinlegte, allerdings brauchte sie 42.22 Sekunden. Vanessa Ott auf „Quattro’s Donna“handelte sich vier und Marc Rundel auf Cabalero fünf Fehlerpunk­te ein, waren somit raus aus dem Titelrenne­n. Auch Remo Allgäuer konnte seine zweite Chance auf „Quintas“nicht nutzen. Er produziert­e vier Strafpunkt­e. Somit geriet der zweite Ritt von Constantin Sorg auf „Casillas“zu einer Trainingse­inheit. Auch den letzten Umlauf beendete Sorg fehlerfrei in einer Zeit von 44,61 Sekunden.

Constantin Sorg reitet schon seit vielen Jahren in Gut Moos. „Mittlerwei­le ist das mein Lieblingst­urnier“, sagte Sorg, der sich freute, dass es heute endlich mal wieder fehlerfrei über die Hinderniss­e ging. „Bei den letzten Springen fiel immer eine Stange“, sagte Sorg, „manchmal eben eine Sache von Millimeter­n“. Gut Moos strahle einfach eine gute Aura aus. „Ich werde auf jeden Fall wiederkomm­en“.

Ralf Oßwald zeigte sich nach dem Springturn­ier zufrieden. „Samstag und Sonntag waren hervorrage­nd besucht, sowie Ross und Reiter blieben gesund“.

Die Ergenisse des S*-Springens: 1. Constantin Sorg auf „Cadeau“(0 Fehler, 40,73 Sekunden), 2. Marc Bauhofer auf „Atlantis“(0 Fehler, 42,08 Sekunden), 3. Monika Niederländ­er auf „Amore“(0 Fehler, 42,22 Sekunden)

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FOTO: KLAUS EICHLER Vorstand Ralf Oßwald (Bildmitte) gratuliert dem Sieger des „Paul-Wirth-Gedächtnis­preises“Constantin Sorg. Mit ihm freut sich Klaus Wirth vom Annahof Wendlingen.

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