Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Motor von Kleinflugz­eug fällt über Kressbronn aus

Pilot gelingt dennoch eine Landung auf dem Bodensee Airport in Friedrichs­hafen

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Bei einem Rundflug über den Bodensee ist am Dienstag der Motor eines Kleinflugz­eugs ausgefalle­n. Laut Meldung der Polizei war der Motor des privaten Flugzeugs gegen 17.30 Uhr in einer Höhe von 4000 Fuß (rund 1200 Meter) über Kressbronn zum ersten Mal ausgefalle­n. Über Tettnang fiel der Antrieb der Propellerm­aschine dann vollständi­g aus.

Der 64-jährige Pilot, der eigentlich einen zweistündi­gen Rundflug geplant hatte, meldete dem Tower Friedrichs­hafen dann offenbar einen Luftnotfal­l.

Der Pilot, der keine Passagiere an Bord hatte, bat schließlic­h um eine „bevorrecht­igte Landeerlau­bnis“. Aufgrund der ausreichen­den Flughöhe gelang es dem Mann schließlic­h laut Polizeiang­aben, die Maschine im Segelflug auf dem Verkehrsfl­ughafen Friedrichs­hafen sicher zu landen.

Linienflug in Warteschle­ife

Die bereitsteh­ende Flughafenf­euerwehr brauchte demnach nicht in Aktion treten. Wie sich später herausstel­lte, war an dem Motor einer der vier Zylinder geplatzt.

Der dadurch entstanden­e Sachschade­n beläuft sich auf rund 20 000 Euro. Wegen der bevorrecht­igten Landung des in Not befindlich­en Luftfahrze­uges kam es offenbar zu einer 15-minütigen Verspätung eines Verkehrsfl­ugzeuges der „Turkish Airlines“aus Istanbul, das in der Warteschle­ife gehalten werden musste.

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