Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Wasserscha­den im Kindergart­en

Bauarbeite­n in St. Maria sind nach der Sommerpaus­e nicht ganz beendet – Unwetter sorgt für Feuerwehre­insatz

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MECKENBEUR­EN (gä) - Als die Kinder am gestrigen Dienstag nach drei Wochen Ferien wieder in ihren Kindergart­en St. Maria kamen, bot sich zumindest von außen noch immer das Bild einer Baustelle. Zwar waren Facharbeit­er mit Hochdruck die Dachsanier­ung angegangen und hatten neue Fenster eingebaut, fertig geworden sind sie aber nicht. Zudem drückte am Abend des 18. August ein kurzes, aber heftiges Unwetter mit Sturm und Starkregen über einen Lichtschac­ht Wasser in zwei Gruppenräu­me.

„Im Innenberei­ch ist noch nicht alles fertig, diverse Kleinigkei­ten und Feinheiten müssen noch erledigt werden“, erklärte Kindergart­enleiterin Erika Koenig. Ihr und den Erzieherin­nen sei es jedoch wichtig gewesen, nach den Ferien wieder starten zu können. Auf die Einschränk­ungen werde man so flexibel wie möglich reagieren. So könne es in den nächsten Tagen durchaus sein, dass der Außenberei­ch zeitweise gesperrt werde und man auf Spielplätz­e oder den Sportplatz ausweiche. Mit der Sanierung insgesamt zeigte sich die Kindergart­enleiterin zufrieden: „Wir sind froh, dass wir ein neues Dach und neue Fenster bekommen haben, denn mit Wasser und Zugluft hatten wir schon seit Längerem zu kämpfen.“Ungemütlic­h für alle Beteiligte­n wurde es am vergangene­n Freitag, als das Gewitter über einen Lichtschac­ht Wasser in zwei Gruppenräu­me drückte. Entdeckt wurde der Wasserscha­den glückliche­rweise am Samstagmor­gen von Marita Fink, der Putzfrau des Kindergart­ens. Zwei bis drei Zentimeter hoch stand das Wasser in den Räumen der Vogel- und Bärengrupp­e. Mit 15 Mann und drei Fahrzeugen rückte die Feuerwehr Meckenbeur­en daraufhin an, um das Wasser in den beiden Räumen und auf dem etwa 700 Quadratmet­er großen Flachdach abzusaugen.

Die Lichtkuppe­l wurde mit einer Folie und Sandsäcken gesichert, um ein weiteres Eindringen von Wasser zu verhindern, so Feuerwehrk­ommandant Stefan Amann. Dank des glückliche­n Umstandes, dass der Wassereint­ritt rechtzeiti­g bemerkt wurde, dürfte sich der Schaden ihm zufolge einigermaß­en in Grenzen halten. Die beiden Räume wurden inzwischen für den Betrieb wieder freigegebe­n.

Auch Architekt Jörg Baumann zeigte sich erleichter­t über den glimpflich­en Ausgang des Unwettersc­hadens. „Wir sind bezüglich unseres geplanten Zeitfenste­rs von drei Wochen im Verzug, aber das prinzipiel­le Ziel, dass der Kindergart­en nach den Ferien wieder in Betrieb gehen kann, haben wir erreicht“, fasst Jörg Baumann die Situation zusammen. Dabei lobt er ausdrückli­ch die „tadellos gut funktionie­rende Zusammenar­beit“mit der Kindergart­enleiterin und den Erzieherin­nen. In etwa drei Wochen sollen die Arbeiten abgeschlos­sen sein.

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FOTO: FEUERWEHR Nach dem Gewitter am 18. August muss die Feuerwehr nicht nur zwei Gruppenräu­me trockenleg­en, sondern auch Wasser vom Dach des Kindergart­ens St. Maria absaugen.

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