Vor der Sanierung läuft’s im Strandbad

60 000 Badegäste besuchen bislang die Einrichtung – Kinderplanschbecken soll im Mai 2018 fertig sein

LANGENARGEN - Die Gemeindeverwaltung, allen voran die Betriebsleiterin des Strandbads Langenargen, Coretta Hentzschel, ist mit dem Verlauf der Badesaison sehr zufrieden. „Mit bislang 60 000 Besuchern können wir ein beachtliches Ergebnis erzielen – auch weil der Mai und der Juni hervorragend gelaufen sind“, berichtet die Schwimmmeisterin im SZ-Gespräch.

Kurz nach dem Ende der Badesaison im September sollen die Arbeiten unter anderem für ein neues Kleinkindbecken sowie einen Wasseraktivbereich beginnen. Die Investitionskosten belaufen sich auf ungefähr 1,2 Millionen Euro. Bereits Anfang August hat Betriebsleiterin Coretta Hentzschel den 50 000. Badegast in dieser Saison im Familienbad begrüßt. „Wir rechnen am Ende der Saison mit etwa 75 000 Besuchern, was ein guter Wert ist.“Grund zur Freude auch für den Leiter der Tourist-Information, Frank Jost: „Sicherlich haben wir vom sehr guten Mai und vom Juni mit alleine 18 000 Gästen profitiert. Die Einrichtung ist sehr beliebt und wird mit der Erweiterung noch mehr an Attraktivität gewinnen“, bekräftigt Jost.

Wie bereits berichtet, wird das Strandbad um zwei wesentliche Attraktionen reicher werden. Neben einem Kleinkindbecken, das laut Plan im vorderen, rechten Bereich (von der Straße ausgesehen) gebaut werden soll, erhält das Freizeitbad ein zusätzliches Sanitär- und Technikgebäude. Jost dazu: „Um das Liegeflächenangebot zu verbessern, werden die Spielgeräte neu geordnet und der Beckenumgang am Schwimmerbecken erneuert. Die alte Pergola im hinteren Bereich des Schwimmbeckens soll entfernt, ein optisch ansprechendes Holzdeck mit Sitz- und Liegeflächen dort platziert werden. Zudem werden wir die Barrierefreiheit im Strandbad optimieren und die Erweiterung der Sitzmöglichkeiten im Kiosk-Bereich angehen“.

Das Kleinkindbecken soll dabei eine Wasserfläche von 80 Quadratmeter aufweisen, die Wassertiefe in zwei Stufen 0 bis 45 Zentimeter betragen. Coretta Hentzschel zufolge ist die Einrichtung vom 13. Mai bis gestern an insgesamt 102 Tagen geöffnet gewesen. Mit ungefähr 9000 Gästen im Mai und 18 000 im Juni habe man einen super Start verzeichnen können, wobei bis zum 22. August bereits so viele Gäste begrüßt werden konnten, wie im gesamten Juni. Der Juli dagegen zeigte sich mit 17 500 Gästen eher durchschnittlich. Während der Hochsaison zähle man übrigens bis zu 2500 Eintritte.

Ein Rekordjahr mit 80 698 Besuchern bleibe 2003 mit einem Jahrhundertsommer. Angesprochen auf die Zahl der Saisonkarten zeigte sich die Betriebsleiterin ebenfalls positiv gestimmt: „Wir haben 458 Saisonkarten ausgegeben, davon waren die Hälfte Familien-Saisonkarten, ebenfalls ein guter und stabiler Wert.“

Parken kostet vier Euro am Tag

Auch zum Thema Parkgebühren äußerte sich die Betriebsleiterin: „Eine Tageskarte kostet bei uns vier Euro, was die Besucher ohne Klagen bezahlen. Zudem erhalten wir positive Rückmeldungen nicht nur was die Atmosphäre und das Angebot des Bades ausmachen, sondern auch was die moderaten Eintrittspreise betrifft. Mit 2,50 Euro für eine Erwachsenen-Tageskarte, 1,50 Euro für Kinder und sechs Euro für eine Familienkarte unterstreichen wir unser Bestreben, ein familienfreundliches Bad zu sein“, betont sie.

Das Strandbad Langenargen hat noch bis 10. September geöffnet. Sollte die Witterung mitspielen, werde man die Saison um eine Woche verlängern. Endgültige Zahlen könne man freilich erst im Laufe des Oktobers nennen.

FOTOS: ANDY HEINRICH Bis zum Beginn der Badesaison 2018 soll das Strandbad Langenargen um ein Kleinkindbecken sowie um einen Wasseraktivbereich erweitert werden.

„Ein beachtliches Ergebnis“: Die Betriebsleiterin des Strandbades Langenargen, Coretta Hentzschel, ist mit dem Verlauf der diesjährigen Saison sehr zufrieden.