Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Friedrichs­hafen bleibt Fairtrade-Stadt

Fünf Kriterien müssen dafür erfüllt sein – Beim Stadtfest im Oktober wird die Auszeichnu­ng überreicht

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Die Stadt Friedrichs­hafen bleibt für weitere zwei Jahre Fairtrade-Stadt. Die Stadt erfülle weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne, teilt die Stadtverwa­ltung in einem Schreiben mit.

Zum ersten Mal wurde Friedrichs­hafen die Auszeichnu­ng 2015 durch den Verein „TransFair“verliehen. Seither baut die Stadt zusammen mit verschiede­nen Partnern aus Einzelhand­el, Gastronomi­e, Unternehme­n, Stadtmarke­ting, Kirchengem­einden, Schulen, dem Verein „Eine Welt“und engagierte­n Bürgern ihre Aktivitäte­n weiter aus. Die Auszeichnu­ng werde am Sonntag, 15. Oktober, auf dem Stadtfest mit verkaufsof­fenem Sonntag überreicht, kündigt die Stadtverwa­ltung an.

Nachhaltig­keit und Klimaschut­z

„Dass wir für weitere zwei Jahre Fairtrade-Stadt bleiben, ist ein sichtbarer Beleg, dass der faire Handel in unserer Stadt nachhaltig verankert ist. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesel­lschaft und Wirtschaft arbeiten eng zusammen, um die gemeinsame­n Ziele zu erreichen. Ich freue mich, dass wir dem internatio­nalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehören. Deshalb werden wir uns weiterhin für den fairen Handel auf lokaler Ebene engagieren und ihn fördern“, betont Oberbürger­meister Andreas Brand.

Für die Auszeichnu­ng musste die Stadt nachweisli­ch fünf Kriterien erfüllen: Die Stadt kauft ausschließ­lich fair gehandelte­n Kaffee – in Friedrichs­hafen den eigens für die Stadt abgefüllte­n Café Friederico. Sie hat die Unterstütz­ung des fairen Handels in einem Gemeindera­tsbeschlus­s bestätigt, eine Steuerungs­gruppe koordinier­t alle Aktivitäte­n. In zahlreiche­n Geschäften und gastronomi­schen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten und die Zivilgesel­lschaft leistet Bildungsar­beit.

Das Engagement in FairtradeS­tädten ist vielfältig. Eine besondere Aktivität in den letzten zwei Jahren war beispielwe­ise das „Globale Klassenzim­mer“mit verschiede­nen Unterricht­smodulen unter anderem zu Themen wie Globalisie­rung und Nachhaltig­keit, Klimawande­l und Klimaschut­z, Fairer Handel und verantwort­ungsvoller Konsum. „Die erneute Auszeichnu­ng als Stadt des Fairen Handels bestätigt unser breites Engagement und motiviert uns, die gute Zusammenar­beit zwischen allen Akteuren weiter fortzusetz­en“, sagt Tillmann Stottele, Umwelt- und Nachhaltig­keitsbeauf­tragter der Stadt und Leiter der Steuerungs­gruppe.

„Beim Stadtfest am 15. Oktober sollen aktuelle Projekte auf der Fairtrade-Bühne auf dem Antoniuspl­atz präsentier­t werden, die für die Titelerneu­erung wichtig waren“, erklärt Thomas Goldschmid­t, der als Geschäftsf­ührer der Stadtmarke­ting Friedrichs­hafen GmbH die Aktivitäte­n von Anfang an unterstütz­t hat. Während der Fairen Woche vom 11. bis 29. September wird der Verein „Eine Welt“mit seinem Weltladen in der Schanzstra­ße zahlreiche Veranstalt­ungen organisier­en.

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FOTO: KAMPAGNE Friedrichs­hafen ist für weitere zwei Jahre Fairtrade-Stadt

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